Wie unsere Kirchen und Gemeinden wieder öffentlich wahrgenommen werden!

Seit Jahren leiden viele Kirchen und Gemeinden unter der Ignoranz der Medien. Gott, Glaube und Kirche sind keine Themen öffentlichen Interesses. Dieses „Blatt“ hat sich nun schlagartig gewendet. Hier sind einige Tipps, wie Sie mit Ihrer Gemeinde ganz schnell in die Schlagzeilen geraten. Ihre Gemeinde wird garantiert wieder wahrgenommen, wenn Sie diese Checkliste im Hinterkopf behalten.

  • Räumen Sie gegenüber der Presse ein, dass Sie im Kindergottesdienst die biblische Schöpfungsgeschichte erzählt haben.
  • Bekennen Sie sich freimütig dazu, im Konfirmandenunterricht über das Buch Genesis gesprochen und Vergleiche zwischen Kreationismus und Evolutionstheorie angestellt haben. Schämen Sie sich nicht.
  • Lassen Sie ehrlich raus, dass Sie immer noch das „Vaterunser“ beten und noch nicht auf „Mutterunser“ umgestiegen sind.
  • Schreiben Sie im Gemeindeblatt, dass in ihren Gottesdiensten „Ausländer“ willkommen sind. Man wird Ihnen eine Schlagzeile widmen. Schreiben Sie indes, Sie würden sich um Menschen mit „Migrationshintergrund“ kümmern, wird keine Zeitung von Ihnen Notiz nehmen.
  • Berichten Sie öffentlich, dass Ihre Gemeinde einen „Missionar“ ausgesandt hat. Die Presse wird über Sie herfallen . Bitte nicht „Entwicklungshelfer“ schreiben. Das wird nie eine Meldung.
  • Veröffentlichen Sie auf Ihrer Internet-Seite ein Seminar zum Thema „Mit Moslems über den christlichen Glauben reden“. Weil Sie nicht im Vatikan wohnen und auch nicht über eine Schweizer Garde verfügen, sollten Sie am besten gleich untertauchen.
  • Bestehen Sie darauf, dass der neue Küster Ihrer Gemeinde keiner anderen Religion angehören darf als der christlichen. Sie bekommen eine Schlagzeile. Suchen Sie sich einen guten Anwalt und achten Sie auf Menschen, die Koffer vor ihrem Gemeindezentrum stehen lassen.
  • Erwähnen Sie beiläufig, dass Sie am Ende einer Sportübertragung in ihrem Gemeindezentrum nach dem Sieg der deutschen Mannschaft die Nationalhymne gesungen haben. Schließen Sie abends besser die Fensterläden.
  • Berichten Sie ganz entspannt, dass Sie an Ihrem Gemeindefest eine Mohrenkopfwurfmaschine eingesetzt haben. Bleiben Sie danach lieber ein paar Tage in Deckung.
  • Räumen Sie gegenüber der Presse reumütig ein, dass die Jungs beim Pfadfinderlager in Uniformen aufgetreten sind und dass sich die Betreuer am Ende des Lagers mit herzlichen Umarmungen von den Kindern verabschiedet haben. Morgen werden Ihnen die Reporter auflauern.

So kommen Sie mit Ihrer Gemeinde garantiert in die Zeitung. So einfach ist heute kirchliche Öffentlichkeitsarbeit. Seien Sie bewusst politisch unkorrekt, dann kommen Sie endlich bald ins Fernsehen.

– Jürgen Mette „Stiftung Marburger Medien“

Gefunden auf der Homepage von Arno Backhaus!

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