MS-SQL abfragen ob es noch genug Plattenplatz gibt (Teil 2)

Es gibt noch ein paar nette Tabellen und Abfragen die einem Informationen über die physikalische Größe eine SQL-Datenbank liefern. Denn sowohl die Daten-Datei als auch die Protokolldatei können über nicht allokierten Speicherbereich verfügen. Wenn man also wissen will, wie viel Platz wirklich noch verfügbar ist, muss auch dieser noch verfügbare Platz mit einbezogen werden.

Es sind also noch zu ergänzen:

  1. Sehr einfach ist die dbo.sysfiles zu verwenden. Auch über diese Tabelle erhält man schnell die Größe der Protokoll- und Datendatei in 8kb Blöcken.
  2. sp_spaceused liefert einem die komplette Größe der Datendatei und die Größe des nicht verwendeten Bereiches. sp_spaceused liefert übrigends zwei Resultsets wenn man es ohne Objektnamen aufruft! Nicht wundern.
  3. Und last but not least DBCC SQLPERF(LOGSPACE), dass die selbe Information für die Protokolldatei liefert. D.h. Größe der Protokolldatei in MB und den prozentual benutzten Speicherbereich. 

PS: Wie man so etwas herausbekommt. ❓
Nun man kann die MSDN lesen, aber man kann es sich auch einfacher machen. 😉
Ich habe einfach den SQL Profiler angeworfen, dann den SQL Server Enterprise Manager gestartet. Im Enterprise Manager habe ich die Taskpad Ansicht gewählt und einfach mal F5 gedrückt. Der Profiler hat mir dann gezeigt was der Enterprise Mangager so abfragt um die relevanten Daten zu ermitteln.

MS-SQL abfragen ob es noch genug Plattenplatz gibt

Kann man den MS-SQL Server abfragen ob es noch genug Plattenplatz gibt?

Manche Operationen kosten sehr viel Platz, besonders wenn man Datenbanken umstrukturiert. Da kann es leicht sein, dass gleich 100% mehr Platz benötigt wird. Zum einen weil die Protokolldatei evtl. immens wächst und zum zweiten weil einfach die Tabellen stark anwachsen weil zum Beispiel neue Indexe hinzukommen oder Spalten auf Unicode umgestellt werden.

Kann man also irgendwie den freien, zur Verfügung stehenden Platz ermitteln und entsprechende Berechnungen anstellen?

Ja! Es geht.

  1. Ausgangspunkt ist hier zum einen die dokumentierte System Tabelle sysdatabases, die den Namen der Datenbank, und den Namen physikalischen mdf-Datei liefert.
  2. Nun benötigen wie noch die aktuelle Größe, die wir ohne Probleme mit der Storedprocedure sp_databases ermitteln können, die Namen, die Größe in KB und eine NULL Spalte zu dieser Datenbank liefert.
  3. Den dritten und letzten Baustein für die Aufgabe liefert die nicht dokumentierte Funktion master..xp_fixeddrives, die in der ersten Spalte den Laufwerkbuchstaben liefert und in der zweiten den freien Speicherplatz in MB.

Wie man jetzt errechnet ob eine Größenänderung um 75% noch abgedeckt wird, bleibt dem Leser überlassen. Nett nicht! 🙂

❗ BTW: Diese Funktionen laufen verifiziert auf MS-SQL 2000 und auch auf MS-SQL 2005 Servern inkl. der Express-Edition.

Link Useful undocumented extended stored procedures

Microsoft SQL Server Management Studio Express auf Vista schlägt fehl. Fehler 29506

Fehlermeldung 29506Ich wollte mir das Microsoft SQL Server Management Studio Express auf Vista installieren. Aber während der Installation erhielt ich die folgende Fehlermeldung:

Bei der Installation dieses Pakets ist ein unerwarteter Fehler aufgetreten. Es liegt eventuell ein das Paket betreffendes Problem vor. Der Fehlercode ist 29506.

Und nun? Man sollte doch annehmen, dass eine MSI-Datei sich installieren lässt und auch im Admin-Modus installiert wird. Pustekuchen.

Es geht doch, mit einem Trick:

Man starte eine Console im Admin-Modus: Rechtsklick auf die Verknüpfung und Als Administrator ausführen wählen. Dann von dort die entsprechende SQLServer2005_SSMSEE.msi aufrufen. Dann läuft das Setup ohne Fehler durch.

Langsam habe ich das Gefühl, dass dieses Verfahren zur Installation unter Vista grundsätzlich zu empfehlen ist. Leider kann man MSI-Pakete nicht direkt über ein Kontextmenü im Admin-Modus installieren.
Das wäre was für Vista SP1 😉

Nachtrag 22.08.2009:
Das Problem betrifft auch die Installation unter Windows Server 2008 als auch Windows 7, sofern UAC eingeschaltet ist. Das MSI Paket muss in jedem Fall als Admin (elevated) gestartet werden.