Auf was man unbedingt achten muss, wenn man an Manifesten für Assemblies herumbastelt

Ich habe für ein Projekt Manifeste zur Verwendung von Registration-Free COM Module gebaut.

Diese COM-Module wurden über ein Manifest in einer EXE geladen. Natürlich hatte jedes der COM Module wieder ein eigenes Manifest, die ich entsprechend angepasst habe. Jede COM-Class, die verwendet wird, muss ja in dem Manifest der DLL-Assembly aufgeführt werden.

Eigentümlich war, dass ich nach Änderungen der Manifeste und auch nachdem das COM Modul komplett neu gelinkt wurde, dennoch die EXE ihr Ladeverhalten nicht geändert hat. Manche COM-Klassen wurden nicht gefunden. Sobald ich aber den Rechner neu gestartet hatte funktionierte ab dann alles wie gewünscht und das geänderte Manifest schien nun wirksam zu sein.

Da gibt es einen Cache dachte ich mir. Und nach einiger Recherche im Internet stieß ich auf den folgenden interessanten Artikel von Junfeng Zang:
Windows Vista Sxs Activation Context Cache

Wie man lesen kann, wird bei jedem erfolgreichen Einlesen einer Anwendung und dem erfolgreichen Laden aller Manifeste und DLLs, die ganzen ermittelten Daten in einen Cache gespeichert. Da ich die EXE aber nicht geändert habe, wurden auch die untergeordneten Manifeste nicht neu gelesen, auch wenn diese geändert wurden.

Durch das Ändern des Datums der EXE werden die Cacheeinträge ungültig, und danach werden alle Aktivierungskontexte der Anwednung und aller anderen Assemblies neu geladen.