Bug im Outlook 2016 Update 16.0.6568.2025: Per POP3 werden wiederholt immer wieder Emails empfangen

Am Donnerstag Abend wunderte ich mich schwer. Auf einmal zeigte mein Outlook an, dass es noch 200 Emails herunterzuladen gäbe. Dann noch einmal 180. IWe ich leider feststellen musste warn alle diese Emails doppelt herunter geladen worden und erstreckten sich auf einen Zeitraum von ca. 2-3 Monaten. Eine Kontrolle ergab, dass es alle Emails waren, die noch bei meinem ISP in den Mailboxen lagen.

Zwei meiner Konten, die ich per POP3 ansteuere wurden in der Folge immer wieder herunter geladen. Ich vermutete erstmal einen Fehler bei meinem Provider, aber dem war nicht so. Zudem passierte das nun auch noch immer wieder mal. Eine Regel konnte ich nicht feststellen.

Erstmal machte ich mich ans Aufräumen. Also automatisches Abholen ausgeschaltet. Dann habe ich einfach die Spalte Geändert in der Listenanzeige in Outlook mit eingeblendet. Damit konnte ich sofort alle Emails ausmachen, die zuletzt heruntergeladen wurden. Einfach nach der Spalte sortieren und man hat alle Emails beisammen. Hat man allerdings Regeln wird es etwas komplizierter, aber hier kann die erweiterte Suche helfen. Die doppelten Emails waren dann auch schnelle gelöscht.

Nachdem ich die Google Suche nach dem Thema auf Einträge des letzten Monats eingeschränkt hatte, kam ich auch schnell zu einem Treffer in den Microsoft Communities im den englischen Foren sowie hier und auch in den deutschen Foren. Umstellen auf IMAP kam nicht in Frage und so versuchte ich die Lösung aus dem englischen Forum.

Ich musste feststellen, dass ich die neueste Version 16.0.6568.2025 auf meinem Rechner befand.

  1. Outlook Updates abstellen.
  2. Befehlszeile (CMD.EXE) als Admin ausführen.
  3. Dann folgenden Befehl ausführen:
"C:\Program Files\Common Files\microsoft shared\ClickToRun\OfficeC2RClient.exe" /update user updatetoversion=16.0.6366.2068

Die detaillierten Schritte, falls das alte Update nicht mehr im Cache sind finden sich hier unter Punkt 6.

Erstmal hat es nicht geholfen. Dann einen Neustart ausgeführt und anschließend war die Version 16.0.6366.2068 wieder installiert.
Jetzt verhält sich Outlook wieder korrekt.

Microsoft arbeitet angeblich an dem Problem. Ich werde die Threads mal beobachten und sehen was sich tut. Vorerst bleiben die Office Updates ausgeschaltet.

Nachtrag 29.02.2016:
Jetzt ist ein offizieller KB-Artikel dazu erschienen: https://support.microsoft.com/de-de/kb/3145116

SHA1 und SHA256 Codesigning mit SIGNTOOL und einem Timestamp

Ihr seid vielleicht auch betroffen und nutzt bisher Code Signing für Eure Software oder MSI Pakete.
Ich zumindest habe von Symantec (ehemals Verisign) für unsere Zertifikate zum Jahresende eine Email bekommen, die mir empfiehlt zukünftig sowohl SHA1 als auch SHA256 zu nutzen. Entsprechende Links wurden mitgeliefert. (1) (2)(3)(4)

Ich habe also erstmal das bisherige Codesigning SHA1 Zertifikat als SHA256 Zertifikat neu ausgeben lassen. Das ganze war kostenlos über die Symantec Seite möglich und dauerte letzten Endes höchstens 30 Minuten.

Dann habe ich das neue Zertifikat im Produktionsserver installiert.
In unserem Produktionsprozess ist das Codesigning integriert. Die entsprechenden Dateien liegen in einem Quellordner und werden von unserem Produktionserver verwendet um daraus unsere Installationspakete oder Hotfixes zu generieren. Dabei werden alle Dateien entsprechend automatisch signiert.

Die entsprechende Code Passage in unserem Batch sah bisher so aus:

>signtool sign -sha1 FingerPint-SHA1-Zertifikat -fd sha1 -t http://timestamp.verisign.com/scripts/timstamp.dll myexe.exe

Da dachte ich: OK Ganz einfach, also nur eine zweite Zeile mit dem Parameter -as hinzufügen und das neue Zertifikat angeben.
Aber Pustekuchen:

>signtool sign -as -sha1 FingerPint-SHA256-Zertifikat -fd 256 -t http://timestamp.verisign.com/scripts/timstamp.dll myexe.exe
Done Adding Additional Store
SignTool Error: SignedCode::Sign returned error: 0x80070057
        Falscher Parameter.
SignTool Error: An error occurred while attempting to sign: AGVIP.exe

🙁 Nach einigem hin und her probieren und Lesen einiger Artikel, musste ich feststellen, dass die Ursache einzig und alleine in dem angegebenen Timestamp Server liegt. Der Verisign Timestamp Server mag einfach keine SHA256 Zertifikate für das Gegenzeichnen.

Die Lösung war also einfach. Ich habe einen anderen Timestamp Server benutzt und nun sehen die Befehlszeilen einfach so aus.

>signtool sign     -sha1 FingerPint-SHA1-Zertifikat   -fd sha1   -tr http://timestamp.geotrust.com -td sha1   myexe.exe
>signtool sign -as -sha1 FingerPint-SHA256-Zertifikat -fd sha256 -tr http://timestamp.geotrust.com -td sha256 myexe.exe

Und siehe da 🙂 alles funktioniert bestens und meine Programme haben nun 2 Zertifikate.

Office 2016… muss das sein?

Heute musste ich einen neuen/alten Laptop für unseren Vertrieb fertig machen. Darunter musste ich auch Office 2016 Plus installieren. Und da sind mir doch gleich ein paar Dinge sehr negativ/eigentümlich aufgefallen.

  1. Es gibt nur noch eine gemischte x86/x64 Version
  2. Kaum hatte ich das ISO Image gemounted und starte das Setup, beginnt auch schon die Installation. Das will ich doch eigentlich nicht. Auf diesem Laptop würde ich gar nicht alles installieren wollen. Es erfolgt keine Frage wohin ich installieren will. Nix.
    Das kann es ja wohl nicht sein.
  3. Ich könnte eine Wette abschließen, dass die Verzeichnisstruktur, die gewählt wurde ein Bug im Setup ist. Installiert wurde bei mir die 32bit Version (woher weiß das Setup, dass ich die wollte?)! Das Ziel Verzeichnis ist C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\root\Office16, aber ein fast leeres C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\Office16 Verzeichnis gibt es auch. Und eigentlich sehe ich unter dem root Verzeichnis wieder einiges was früher einfach unter C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\ lag.

Wie kann es sein, dass man ein Setup nicht mal mehr so baut, dass ich ohne extra Programm entscheide wohin und was installiert wird? Unfassbar….

Einen SBS 2003 außer Betrieb nehmen bzw. umziehen in eine „normale Dömanenstruktur“

Vor langer Zeit erschien es uns als gut einen SBS 2003 zu verwenden. OK. Es gibt Entscheidungen, die hat man getroffen und muss damit leben. Probleme gibt es eigentlich erst, wenn man alles anders machen will. 🙄

Wir wollten unseren SBS 2003 außer Betrieb nehmen und in eine normale Domäne umwandeln. Dazu alle Server virtualisieren etc. etc. Alles wurde neu eingerichtet, aber unser SBS 2003 war immer noch DER DC. Nachdem fast alle lebenswichtigen Dinge im Lauf der letzten Jahre und Monate schrittweise umgezogen waren, die mal auf der Kiste gelaufen sind (File-Server, Drucker-Server, Fax-Server, SQL-Sever, Exchange, RAS), blieb nur noch das AD übrig.

Nun einfach wäre es einen anderen Server als DC einzurichten kurz mal DCPromo aufrufen und gut ist es. Aber der SBS mag das ja gar nicht… 😳
Sobald der SBS einen anderen DC entdeckt, dauert es nicht lange und er fährt einfach herunter. Zuerst mal war ich etwas baff, als eine Kollegin sagte sie käme an ein paar alte Ordner nicht mehr heran. Als ich in den Server Raum ging musste ich feststellen, dass die Kiste einfach so ausgeschaltet herumsteht.
Ich rechnete mit Fehlermeldungen aber nicht mit einem brutalen Shutdown.
Dokumentiert ist das natürlich auch in der MSDN hier. ❗

Etwas Recherche im Netz brachte dann die vorübergehende Lösung, mit der ich bis zur kompletten Abschaltung dieses Servers weiterarbeiten konnte.
In Kürze geht man wie folgt vor:

  • Den Prozess C:\WINDOWS\system32\sbscrexe.exe mit dem Sysinternals Prozess Explorer suspenden. Abschießen geht nicht, denn der Prozess startet sich sofort neu.
  • Im Regedit dem Administratoren Rechte auf den Ast HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\SBCore geben. Das geht auch nicht bei laufenden Dienst, denn der entzieht einem sofort die Rechte wieder.
  • Danach die Anzeige aktualisieren mit F5 damit die verborgenden Untereinträge sichtbar werden.
  • Nun das DWORD Start von 2 auf 4 ändern. Dadurch wird der Dienst deaktiviert und startet nicht erneut.
  • Neustart und das war es erstmal.

Die Beschreibung findet sich auch hier.

So das war Schritt 1 und nun ging es darum den AD von diesem Rechner zu entfernen.
Also mal eben wie geplant DCPromo aufgerufen um das AD von diesem Rechner zu entfernen. Es wäre zu schön gewesen, wenn das nun einfach gegangen wäre. DCPromo verweigerte den Dienst mit der folgenden Meldung:

Die Verwaltung der Netzwerksitzung mit Dem-Tollen-Neuen-Server ist fehlgeschlagen.
Das Netzlaufwerk ist nicht erreichbar. Weiter Informationen

😕 Ich hatte vergessen, das dieser Server immer noch einen DNS Dienst hatte und in den Einstellungen der Netzwerkkarte wurde dieser Server auch noch verwendet. Die Fehlermeldung ist natürlich nicht zielweisend, wie so oft leider. Nachdem ich den neuen DNS Server in der Netzwerkkarte eingetragen hatte lief der DCPromo klaglos durch und zurück blieb ein normaler Windows 2003 Server.

Nachdem auch die letzten Dateien gesichert bzw. umgezogen waren und der Streamer ausgebaut wurde steht da nur noch ein kilo-schwerer Schrotthaufen, der jahrelang klaglos seinen Job gemacht hat.

Alter Server

Inhalt des Papierkorbs wird nicht angezeigt…

Ich hatte immer wieder Probleme, dass mein Papierkorb leer war, obwohl ich gerade eine Datei dort hin verschoben war.

Es schien auch alles andere zu funktionieren, denn ich konnte auch Aktionen im Explorer rückgängig machen und Dateien wieder so aus dem Papierkorb herausholen. Nur anzeigen konnte ich den Inhalt des Papierkorbes nicht mehr.

Analyse der Festplatte ergab, aber, dass die Dateien vorhanden sind, CHKDSK keinen Fehler liefert… nichts problematisches eigentlich zu finden. Ich habe keine Ahnung wie oft ich den entsprechenden Ordner entfernt habe und hoffte, dass sich die Datenbank des Papierkorbes irgendwann fängt. Aber dem war nicht so 🙁
Ich löschte eine Datei, die kurz im Papierkorb erschein um sofort wieder zu verschwinden.

Irgendwann hat es mich so genervt, dass ich doch weiter auf die Suche gegangen bin und habe in einem Forum einen Hinweis für eine Richtung gefunden, die ich gar nicht auf der Rechnung hatte.
Die Ursache war ein Wibu Codemeter-Dongle. Dieser Dongle steckt immer in meiner Entwicklungsmaschine um bestimmte Szenarien testen zu können. Wir benutzen für größere Lizenzen die Wibu-Codemeter-Dongles seit einigen Jahren mit gutem Erfolg und wir sind auch sehr zufrieden mit der Qualität, sowohl von Hardware als auch Software und SDK.

Der eingesteckte Codemeter Dongle meldete sich als  lokaler Datenträger an. Dadurch wollte Windows auch scheinbar den Papierkorb auf diesem Laufwerk suchen und finden. Aber eigentlich ist das Ding nur eine RAM-Disk, die keinen permanenten Speicher bietet. Sobald der Dongle als lokale Festplatte angemeldet ist, funktioniert auch der Windows-Papierkorb nicht mehr.
Ein schneller Test zeigte, dass der Papierkorb nur bei nicht eingestecktem Dongle verfügbar war.
Weitere Recherche ergab, dass die eigentliche Ursache ein Bug in Windows 7/2008R2 ist. Netterweise ist sogar ein Hotfix für Windows-7 und Windows Server 2008R2 verfügbar (Links siehe unten), aber leider hat der seinen Weg nach Windows-Update nicht gefunden :(.

Aber es lässt sich auch ohne Installation des Hotfixes schnell mit der Codemeter Runtime schnell ändern.
Die Codemeter Runtime gibt folgende Auskunft zu dem Dongle.

C:\...\CodeMeter\Runtime\bin>cmu32  -s1-2345678 --show-config-disk
cmu32 - CodeMeter Universal Support Tool.
Version 5.00b of 2013-May-14 (Build 1067) for Win32
Copyright (C) 2007-2013 by WIBU-SYSTEMS AG. All rights reserved.

- CmStick with Serial Number 1-2345678 and version 1.16
  Version:            1.16
  Flash Size:         no real flash available
  Virtual Drive:      D:
  Configuration:      LocalDisk with ActivePartition
  File System:        FAT32
  Boot-Code:          Int18 Boot Code
  Mdfa:               0x539

Über die entsprechenden Commandline Utilities der Wibu-Runtime kann man das aber umkonfigurieren. der Befehl lautet:
cmu32 -s1-2345678 –set-config-disk RemovableDisk
Dazu muss mit dem Parameter -s die Seriennummer des betroffenen Dongles angegeben werden.

C:\...\CodeMeter\Runtime\bin>cmu32 -s1-2345678 --set-config-disk RemovableDisk
cmu32 - CodeMeter Universal Support Tool.
Version 5.00b of 2013-May-14 (Build 1067) for Win32
Copyright (C) 2007-2013 by WIBU-SYSTEMS AG. All rights reserved.

  Communication mode changed successfully.

  Please replug your CmDongle to apply the changes.

Also Dongle wie angezeigt einmal rausziehen und wieder anstecken.
Und sie da 🙂 mein Papierkorb ist sofort wieder da und sichtbar. „Gelöschte Dateien“ erscheinen wir gewohnt.
Die Kontrolle zeigt nun einen Removeable-Device, wie das bei anderen USB-Sticks auch der Fall wäre.

C:\...\CodeMeter\Runtime\bin>cmu32  -s1-2345678 --show-config-disk
cmu32 - CodeMeter Universal Support Tool.
Version 5.00b of 2013-May-14 (Build 1067) for Win32
Copyright (C) 2007-2013 by WIBU-SYSTEMS AG. All rights reserved.

- CmStick with Serial Number 1-2345678 and version 1.16
  Version:            1.16
  Flash Size:         no real flash available
  Virtual Drive:      D:
  Configuration:      RemovableDisk with ActivePartition
  File System:        FAT32
  Boot-Code:          Int18 Boot Code
  Mdfa:               0x539

Weitere Hinweise zu dem Vorgehen finden sich auf den Microsoft und Wibu-Supportseiten hier:
http://support.microsoft.com/kb/2677246/en-us
http://www.wibu.com/de/faq-codemeter/question/single/warum-ist-mein-papierkorb-leer-wenn-ein-cmstick-angesteckt-ist-138.html
http://www.wibu.com/de/faq-codemeter/question/single/wie-kann-man-einen-cmstick-ohne-speicher-umkonfigurieren-145.html

Visual Studio 2010 komplett entfernen bzw. die Unmöglichkeit es richtig zu tun

Immer wieder mal lese ich von Problemen bei der Installation oder mit Installationen von VS-2010. Ich hatte den Fall noch nie, aber es gibt scheinbar immer wieder Installationen in denen der Wurm drin ist.

VS-2010 installiert eine Unmenge an Komponenten und Programmteilen. Die meisten können einfach deinstalliert/gelöscht werden. Aber es bleiben immer noch ein Haufen DLLs/ActiveX Controls und Registry Einträge und Verweise auf Verzeichnisse. Und leider gibt es für die Visual Studio 2010 keinen richtigen Uninstaller, der auch alle Artefakte löscht und deshalb kann ich gleich zu Anfang sagen, dass man außer der Deinstallation wirklich wenig tun kann.
Eine Reparaturinstallation sollte man aber bei einer bestehenden Installation in jedem Fall einmal, bevor man zu härteren Maßnahmen greift. Die wirkt oft schon Wunder.

Im Netz gibt es das folgende Utility: Visual Studio 2010 Uninstall Utility:
http://archive.msdn.microsoft.com/vs2010uninstall
Das Tool hat drei Operationsweisen die man in dem obigen Link erklärt findet.
Das Tool funktioniert eigentlich ohne Probleme aber benutzt auch nur auf dem MSI Uninstall Prozess auf, und dabei berücksichtigt es nicht einmal Servicepacks. Sollte man also das SP1 von Visual Studio 2010 installiert haben, dann muss man dieses vorher selber entfernen.

Das dieses Tool macht aber auch nur die Arbeit halb. Das erkennt man mit einem schnellen Blick in Registry. Der Ast HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\VisualStudio\10.0 wird durch die Deinstallation nicht entfernt und man muß in diesem Fall manuell Hand anlegen.

Wenn man also persistente Probleme mit der VS-2010 Installation hat, die man nicht über die Setup-Logs oder mit Tipps aus den Foren lösen kann, dann bleibt nach meiner Meinung nur der harte Weg den Rechner neu aufzusetzen. Bisher bin ich davon verschont geblieben und meine Installation haben immer von Rechnerwechsel zu Rechnerwechsel gehalten.

Probleme nach Upgrade auf Microsoft SQL Server 2008 R2

Ein Kollege von mir hat ein Upgrade von seinen Microsoft SQL Server 2008 auf einen Microsoft SQL Server 2008 R2 durchgeführt.

Soweit ist alles gut abgelaufen, der SQL Server läuft. Einzig die Reporting Services ließen sich nicht mehr starten. Die Reporting Services liefen allerdings zuvor ohne Probleme.

Eine Reparaturinstallation sowie Entfernen und erneutes Hinzufügen des Dienstes wurden ohne jedweden Erfolg durchgeführt.

Nach dem fehlgeschlagenem Start des Dienst fanden sich nur die drei folgenden Einträge im Event-Log:

Protokollname: Application
Quelle:        SQL Server Reporting Services (MSSQLSERVER)
Datum:         26.05.2011 14:56:09
Ereignis-ID:   0
Aufgabenkategorie:Keine
Ebene:         Fehler
Schlüsselwörter:Klassisch
Benutzer:      Nicht zutreffend
Computer:      xyz
Beschreibung:
Der Dienst kann nicht gestartet werden. System.Exception: Default appdomain failed to initialize.
bei Microsoft.ReportingServices.Library.ServiceAppDomainController.Start()
bei Microsoft.ReportingServices.Library.ReportService.OnStart(String[] args)
bei System.ServiceProcess.ServiceBase.ServiceQueuedMainCallback(Object state)
Protokollname: Application
Quelle:        Report Server Windows Service (MSSQLSERVER)
Datum:         26.05.2011 14:56:09
Ereignis-ID:   140
Aufgabenkategorie:Starten/Herunterfahren
Ebene:         Fehler
Schlüsselwörter:Klassisch
Benutzer:      Nicht zutreffend
Computer:      xyz
Beschreibung:
Fehler beim Initialisieren der DefaultDomain-Anwendungsdomäne. Fehler: Der Objektverweis wurde nicht auf eine Objektinstanz festgelegt..

Protokollname: Application
Quelle:        Report Server Windows Service (MSSQLSERVER)
Datum:         26.05.2011 14:56:09
Ereignis-ID:   113
Aufgabenkategorie:Protokollierung
Ebene:         Fehler
Schlüsselwörter:Klassisch
Benutzer:      Nicht zutreffend
Computer:      xyz
Beschreibung:
Der Berichtsserver kann den Leistungsindikator 'Report Requests' nicht erstellen.

Der letzte Eintrag mit der Meldung „Der Berichtsserver kann den Leistungsindikator ‚Report Requests‘ nicht erstellen.“, in Verbindung mit der Meldung „System.Exception: Default appdomain failed to initialize.“ . Hat mich letzten Endes auf die Spur gebracht.

Die Lösung ist hier zu finden: http://support.microsoft.com/kb/956155/en-us

Offensichtlich wurde bei der Deinstallation des 2008er SQL-Servers mehr entfernt als gut war und der hier vorgeschlagene Weg einer Reparaturinstallation war leider nicht erfolgreich.
Ich habe die 4 Schlüssel die fehlten einfach manuell eingefügt und der Dienst konnte danach sofort wieder gestartet werden.

Auch bei haben nun die virtuellen Zeiten angefangen…

Unsere Firmeninfrastruktur ist bisher auf 3 Server verteilt. Die Server selbst sind noch so richtige Siemens Hardware, oder vielleicht sollte man sagen Heavyware. Wenn die einem auf den Fuß fallen, dann schade um den Fuß ;-):

  • Ein Siemens Primergy E200 Tower mit 2x 1Ghz PIII Prozessor (2 Kerne), 2GB RAM, mit RAID5 SCSI Subssystem.
    Mit SBS-2003 (32bit). In Betrieb seit 2004 ❗
  • Ein Siemens Primergy TX200 Rack-Server mit 2×2.4 Ghz Xeon-HT Prozessor (2 Kerne, 4 Threads), 3GB RAM, mit RAID5 SCSI Subssystem
    Mit Windows Server 2008 (32bit). In Betrieb seit 2007.
  • Ein Siemens Primergy TX200 Rack-Server mit 1×2.4 Ghz Xeon-HT Prozessor (1 Kern, 2 Theeads), 3GB RAM, mit RAID5 SCSI Subssystem
    Mit Windows Server 2003 R2 (32bit). In Betrieb seit 2007.

Im Winter kann man die drei auch locker als Heizung missbrauchen. Im Sommer muss eine Klimanlage den Serverraum auf maximal 23 Grad halten.

Die drei werden nun durch virtualisierte Server ersetzt. Der neue Host ist ein Dell T310, mit einem Xeon X3470 Prozessor 2,93GHz (4, Kerne, 8 Threads), dazu 24GB RAM und ein RAID5-SATA Subsystem.

Das Host und die Guest Systems sind einheitlich Windows Server 2008 R2 mit 64bit. Das Ganze läuft auf Hyper-V.
Umziehen bzw. ersetzt werden müssen nun Exchange, 3 SQL-Server, TFS-2010, ein Sharepoint Server, Sage-Office-Line, ein zusätzlicher Mailserverein Antivirensystem, ein File- und Druckerserver, der PDC und ein ganzer Haufen anderer kleiner andere Dienste.

… und da stecke ich nun mitten drin, bzw. bin schon ziemlich weit durch.

Tipps & Tricks: Mal ganz schnell das MS-SQL Server 2008 Managment Studio Express nachinstallieren

Bei dem Management Studio für die 2005 EE war noch alles ganz einfach. Man schmeißt einfach den Installer an. Man klickt ein paar mal weiter und das war es auch schon. Nachdem ich VS-2010 installiert hatte wollte ich nun auch das passende Management Studio für die 2008 EE installieren. Also:

  • Download gemacht 
  • Setup gestartet
  • und 😕 was nun?

Das Setup und das was ich hier alles einstellen kann ist alles andere als intuitiv.

Ich mache es kurz. Man kann sich das ganze durch-die-Dialoge-hangeln sparen.
Man startet einfach die Installation mit dem folgenden Befehl von einer Befehlszeile:

SQLManagementStudio_x86_xxx.exe /q /FEATURES= SSMS /ACTION=Install

Statt xxx gebe man bitte einfach in DEU oder ENU an, je nachdem was man für eine Sprache hat.

Gefunden habe ich das hier auf diesem Link, hier finden sich auch weitere Anweisungen wie man sich durch die Dialoge quälen muss:
http://blogs.msdn.com/billramo/archive/2009/02/20/sql-server-2008-management-studio-express-released-to-the-web.aspx

Das Management Studio Express findet sich hier zum Download:
http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?familyid=08E52AC2-1D62-45F6-9A4A-4B76A8564A2B&displaylang=de

Achtung: Alle Visual Studio 2010 Express Editionen müssen registriert werden

In den Express Editionen für Visual Studio 2005 und 2008 war es nur nötig die Versionen zu registrieren, die mit dem Online Installer installiert wurden. Die Installationen die mit dem ISO-Image durchgeführt wurden dies nicht nötig.

Das hat sich mit den VS-2010 Express Editions (VS-EE) geändert. Es spielt keine Rolle ob es sich hier um die EE von C#, C++, VB oder eine der anderen verfügbaren Versionen handelt.
Alle diese Versionen müssen registriert werden. Die Laufzeit ohne Registrierung beträgt 30 Tage.

Ich rate dringend dazu, sofort nach der Installation auch die Registrierung durchzuführen. Und wenn es nicht klappt am nächsten Tag gleich wieder zu versuchen. Die Seite funktioniert leider oft genug nicht. So klagen zumindest nicht wenige Benutzer in den Foren.

Infos zur Registrierung hier:
http://www.microsoft.com/germany/express/registration/default.aspx

Download Link für alle Express Editionen (inkl. ISO-Image) hier:
http://www.microsoft.com/germany/express/download/default.aspx

Nachtrag:
Die FAQ ist ziemlich ungenau. Das jedes Produkt einen eigenen Schlüssel braucht habe ich ausprobiert. Aber man benötigt nur einmal eine Nummer für die Registrierung von VC#-2010 EE oder VC++-2010 EE ❗
Man kann ohne weiteres diese Registrierungsnummer auf mehreren Rechnern für mehrere Installationen benutzen (probiert auf Windows XP und Windows 7 Starter). Zumindest bei mir hat das geklappt. Es ist scheint nicht notwendig zu sein jede Version separat auf jedem neuen Rechner wieder zu registrieren ❗