Arcandor will 650 Millionen vom Staat…

… damit 50.000 Arbeitsplätze gerettet werden. Und die Gewerkschaften schicken Ihre Leute auf die Straße, damit sie für eine Intervention des Staates werben.

Und das ganze weil das Management seine Hausaufgaben nicht gemacht hat.
Und unser Münte erklärt, dass für die Dämlichkeit der Geschäftsführer nun der normale Arbeiter nicht büßen dürfe…

Unfassbar. Da soll jeder Arbeitsplatz mit 13.000 Euro gestützt werden.

Ein guter Freund von mir, hatte ein kleines Photoatelier und war als freier Photograph tätig. „Hatte & war“ deshalb, weil die Bank meinem Freund aufgrund mieser wirtschaftlicher Lage den Hahn abgedreht hat.
Die Banken fackeln aktuell nicht lange, wenn eine kleine Firma in Geldnot gerät. Jetzt ist er auf Harz IV und hat einen Rechtsanwalt für die Schuldenberatung und versucht etwas tragbares mit seinen Gläubigern auszuhandeln.

Eigentümlicher Weise wurde ihm vom lieben Franz Müntefering oder einem unserer lokalen Politiker keine 13.000 Euro angeboten um seinen Arbeitsplatz zu retten… ist irgendwie unverständlich…

Aber ich bin ehrlich: Ich bin nicht dafür, dass der Staat in solche wirtschaftliche Normalitäten eingreift. Konkurse und Firmenpleiten gehören zu den bereinigenden Vorgängen unserer Marktwirtschaft. So hart es nun mal ist, aber es gehört zu unserem System und man bestraft durch solch eine staatliche Unterstützung nur die, die korrekt gewirtschaftet haben.

Selbst wenn ich es meinem Freund gegönnt hätte, richtig wäre eine staatliche Unterstützung nicht gewesen und sie ist auch nicht korrekt für Arcandor/Karstadt.

Online Petition „Internet – Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten vom 22.04.2009“

Jetzt sind es über 69.000, die diese Petition gezeichnet haben.
Als ich in den Nachrichten von dieser DNS-Sperrung gehört habe, hab ich gedacht ich spinne. Ich habe zu meiner Frau gesagt: Das ist eine der größten Bürgerveräppelungen der letzten Zeit. Trara wir sind die Kinderschützer und wer nicht mitmacht ist ein potentieller Bösewicht.
Ich werde hier wirklich veräppelt. Da wird ein großer Schlag angekündigt und jeder halbwegs bedarfte Anwender, der schonmal die TCP/IP Einstellungen seines OS gesehen hat, der weiß wie man einen anderen DNS Server einsetzt.

Ich habe diese Petition gezeichnet, nicht weil ich mit dem Text wirklich zu 100% einverstanden bin. Das mit der Zensur ist doch Quatsch. Gefährdung der Informationsfreiheit? Naja…
Für mich ist eher die Begründung schon Grund zum zeichnen. Ich muss doch wirklich nicht jedes sinnlose Handeln befürworten nur weil es wenigstens „etwas“ ist was man tut.

Für all das Geld, dass die Provider und die Regierung investiert haben hätte man vermutlich 3-5 neue Online-Fahnder einstellen können! Die hätten wahrscheinlich wirklich die Chance gehabt Kinder zu schützen und Täter zu entlarven. Diese Aktion ist eine typische sinnlose Verschwendung von Steuergeldern, von Ressourcen, von Zeit und Energie.

Für mich bleiben ein Haufen offener Fragen:

Warum können nicht Politiker wirklich mal Spezialisten konsultieren und auf die hören?

  • Kann es sein, dass niemand den Manager der ISPs und unserer Frau von der Leyen wirklich mal offen gesagt hat wie leicht es ist, diese „Sperren“ zu umgehen, weil man sich damit „unbeliebt“ macht?
  • Kann es sein, dass die Politiker und Manager vielleicht gar nicht gefragt haben?
  • Da wird als Begründung genannt, dass in Englang x-Tausend User in diese DNS Sperren gelaufen sind… und wer hat gezählt wie viele User dann auf die Idee gekommen sind den DNS Server zu wechseln?
  • Wie kommt es, dass Kritiker behaupten, dass höchstens 1% der indizierten in England Seiten wirklich pornographischen Inhalt haben?
  • Wäre es nicht viel gescheiter gewesen, diese schwarzen IPs zu screenen und Zugriffe zu protokollieren, wenn man weiß dass dort illegales Material liegt?
  • Muss man sich gefallen lassen als Kinderporno Befürworter beschimpft zu werden, weil man mit seinem gesunden Menschenverstand erkannt hat, dass diese Maßnahmen wirkungslos sind?
  • Kann man ersthaft annehmen, dass ein Konsument von Kinderpronographie nicht auch noch genug kriminelle Energie aufbringt um ein rotes Stoppschild zu umgehen? Sein Handeln ist doch sowieso schon heimlich, versteckt und bewusst verschleiernd…, als ob er nicht wüsste was ihm blüht wenn er entdeckt wird. Solchen Menschen mit solch billigen Tricks bekommen zu wollen ist wohl wirklich lachhaft.

Es mag nicht „beliebt“ sein zuzugeben, dass man gegen Vieles machtlos ist, aber sinnloses Handeln kann dadurch nicht gerechtfertigt werden, dass man „irgend etwas“ macht? Vor allem wenn man noch andere Optionen hat, die nicht ganz so publikumswirksam sind. Oder verteilen wir in Zukunft gestärkte Hemden an unsere Polizisten als kugelsichere Westen? Oder Arnold Schwarzenegger wird jeden Feuerwehrmann in Kalifornien einen extra 10l Wassereimer finanzieren um der Waldbrände Herr zu werden…
Ich hoffe nicht, dass Arnold oder unser Innenminister meinen Blog lesen. Nicht das die noch auf dumme Gedanken kommen 😉

Der X-mas 2007 Relaunch

Wie Weihnachten 2006 im Internet gezeigt hat, heißt das Weihnachten 2007 nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann auch X-man sein! Da X-mas 2007 quasi schon vor der Tür steht, war es spätestens ab März höchste Zeit, mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen – Verzeihung: das diesjährige Weihnachts-Roll-Out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in Time vorzubereiten. Hinweis: Die Kick-Off-Veranstaltung (früher 1. Advent) für die diesjährige SANCROS (SANta Claus Road Show) findet bereits am 29. November statt. Daher wurde das offizielle Come-Together des Organizing Committees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) schon am 6. Januar 2007 abgehalten.

Erstmals haben wir ein Projektstatus-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte „To-Do-Liste“ und einheitliche Job Descriptions erstellt wurden. Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Kundenevents und optimierte Geschenk-Allokation geschaffen werden, was wiederum den Service Level erhöht und außerdem hilft, „X-mas“ als Brandname global zu implementieren. Dieses Meeting diente zugleich dazu, mit dem Co-Head Global Christmas Markets (Knecht Ruprecht) die Ablauf-Organisation abzustimmen, die Geschenk-Distribution an die zuständigen Private-Schenking-Centers sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch so genannte Geschenk-Units über das Internet angeboten werden.

Die Service-Provider (Engel, Elfen und Rentiere) wurden bereits via Conference Call virtuell informiert und die Core-Competences vergeben. Ein Bündel von Incentives und ein separater Team-Building-Event an geeigneter Location sollen den Motivationslevel erhöhen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche Corporate Culture samt Identity zu entwickeln. Der Vorschlag, jedem Engel einen Coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen zunächst gecancelt. Stattdessen wurde auf einer zusätzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem Testbezirk als Pilotprojekt eine Hotline (0,35 Ct/Minute) für kurzfristige Weihnachtswünsche einzurichten, um den Added Value für die Beschenkten zu erhöhen.

Durch ein ausgeklügeltes Management Information System (MISt) ist auch Benchmark-orientiertes Controlling für jedes Private-Schenking-Center möglich. Nachdem ein neues Literatur-Konzept und das Layout-Format von externen Consultants definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch (Golden Book Release 00.1) erstellt werden. Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein Leaflet und einen Newsletter für das laufende Updating. Hochauflagige Low-cost-Giveaways dienen zudem als Teaser und flankierende Marketingmaßnahme. Ferner wurde durch intensives Brainstorming ein Konsens über das Mission Statement gefunden. Es lautet: „Lets Keep the Candles Burning“ und ersetzt das bisherige „Frohe Weihnachten“. Santa Claus hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des Corporate-Redesigns, akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz und würdigte das Know-how seiner Investor-Relations-Manager.

In diesem Sinne noch erfolgreiche X-mas Preparation für das Jahr 2007.

– Quelle unbekannt –

Geduldete organisierte Kriminalität und das bei uns auf dem Dorf…

Bald werden wieder organisierte Banden durch unseren Ort ziehen.
Sie werden an den Haustüren klingeln und Schutzgeld erpressen.

Nein es sind nicht die Ableger der Camorra und es sind auch keine russischen Mafia Seilschaften. Es sind Kindersoldaten, die durch Frau Milka und Herrn Haribo angestachelt (evtl. sogar gesponsert) mit Ihren Raubzügen meinen Vorgarten unsicher machen.

Ich mag Halloween nicht! Ich kann es nicht ausstehen um ehrlich zu sein. Genauso wenig wie den Valentinstag!
Ich mag keine importierten Brauchtümer anderer Länder bei uns, die in unserem Kulturkreis keine Wurzeln haben. Ich mag es nicht, wenn die Wirtschaft anfängt für so etwas Werbung zu machen und wir dummen Menschen auch noch mitmachen.
Noch weniger mag ich es aus der Sicht meines christlichen Glaubens heraus. Wenn ich Geister loswerden will, ziehe ich nicht als solcher durch die Gegend, sondern wende mich, aufgrund meines Glaubens, an Jesus selbst.

Aber was soll man machen? Den Kindern erklären, dass man weder Süßes geben möchte, noch Streiche erleben will? Oder Süßes geben und eine Erklärung anhängen, die mit „Aber“ beginnt?

Alles schon versucht! Obwohl wir Schutzgeld in Form von Schokolade zahlten, wurde uns denoch ein Mageriten-Hochstämmchen mit einem Stock zerlegt. Einem der kleinen Erpresser passte es offensichtlich nicht, was wir ihm erklärten – nämlich das Halloween irgendwie dämlich ist.
So was versteht man dann unter Streich: Mit einem Stock mal so kurz und bündig ein paar Blumen zu zerdeppern. Ich nenne es eher Sachbeschädigung.

Und was geben wir unseren Kindern mit, indem wir solch einen Unfug wie Halloween dulden? Die Moral von der Geschichte ist:
Stelle Forderungen, bestehe auf Erfüllung, und wenn nicht gespurt wird, greife zu Gewalt und Gegenaktion. Lasse ein Nein nicht gelten. Sei nicht verständig und mache jeden Blödsinn mit. Hauptsache es springt was dabei raus.

Eine wirklich nette Moral. Wenn wundert es, wenn man im Allgemeinen den Verfall der Werte beklagen muss? Mich nicht mehr…

1,4km bis zum Mittelpunkt der Welt…

Ähhhh… sorry ich habe mich vertan. Ich meinte natürlich den Mittelpunkt der europäischen Union. Ich wohne laut offiziellen Koordinaten und den Berechnungen von Google jetzt nur noch 1,4km vom Mittelpunkt der EU entfernt. Amtlich seit dem 03.01.2007, die EU Ost-Erweiterung machte es möglich.

Wikipedia ist schon up-to-date  und der Hessische Rundfunk (ARD) hat natürlich auch berichtet. Oder glaubt Ihr dem ZDF mehr?

Und hier ist der Mittelpunkt der EU zu sehen!

Endlich ist offizell was wir Meerhölzer schon immer wussten:
Meerholz ist der Mittelpunkt der Welt!
Auch wenn uns bis jetzt nur die EU zugestanden wird ;-)!