Meine erste produktive Team-Foundation-Server Installation

Bisher hatte ich mit dem Team Foundation Server (TFS) nur in Virtuellen Maschinen herumgespielt. Nun ging es daran einen eigenen produktiven TFS zu installieren. Wir entschieden uns für eine Single Server Installation.
Aus meinen bisherigen Erfahrungen aus der „Spielwiese“ und mit den Beta-Versionen wusste ich schon, dass man sich strengstens an die Installationsanweisungen halten sollte. Das ist auch schon in anderen Blogs und Artikeln beschrieben worden und ich kann das nur noch mal bestätigen.
Das sicherste ist, dass man sich die 12 Seiten für die Installationshinweise aus der TFSInst.chm komplett ausdruckt und wirklich Schritt für Schritt durchgeht.

Hier die Kurzfassung der Installationsfolge wie es bei mir (halbwegs) nahtlos klappte.

  • Neue Windows Server 2003 R2 Installation (Deutsch)
  • 1000mal Windows Update durchführen
  • In der Domäne wurden 4 neue User angelegt TFSSETUP, TFSSERVICE, TFSREPORTS, TFSPROXY. Die entsprechenden Accounts wurden der lokalen Administratoren Gruppe hinzugefügt. (Theoretisch gehen hier auch andere Namen).
  • Installation des IIS (ohne Frontpage Extensions, die der TFS nicht mag)
  • Microsoft SQL 2005 Setup durchführen. Hier habe ich den Weg der Answer-Datei gewählt, SQL2005ForATDT.ini.
    Achtung:  Diese Datei muss man jedoch ändern, wenn die Deutsche SQL 2005 Version installiert wird. Die Accountnamen „NT AUTHORITY\SYSTEM“ muss man ändern in „NT-AUTORITÄT\NETZWERKDIENST“ , da die INI Datei mal wieder nur für US-Versionen gebaut wurde. Zu finden ist diese Info hier: http://technet.microsoft.com/de-de/library/ms143504.aspx
    Unterlässt man diese Änderung erhält man bei der Installation des SQL-Servers diese kryptische Fehlermeldung:
    „Die Dienstkonten konnten vom SQL Server-Setup nicht überprüft werden. Entweder wurden nicht für alle installierten Dienste Dienstkonten angegeben, oder der angegebene Benutzername oder das angegebene Kennwort ist ungültig. Geben Sie für jeden Dienst einen gültigen Benutzernamen, ein gültiges Kennwort und eine gültige Domäne an, oder geben Sie ein integriertes Systemkonto an.“
  • Installation der Share Point Services 2.0. Aber nicht aus der Server Verwaltung, diese Version würde die MSDE mit installieren.
    Am Besten man lädt sich die neuste Version herunter und führt auch hier einen Silent-Install aus mit:
    stsv2.exe /C:“setupsts.exe /remoteSql=yes /provision=no /q“
    http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?familyid=B922B28D-806A-427B-A4C5-AB0F1AA0F7F9
  • Anschließend die englischen Sprachdateien für  die Sharepoint Services heruntrladen und installieren.
    http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?familyid=e7eec77d-4365-4b66-8e8d-9d079c509679
  • Noch mal nach aktuellen Updates bei Microsoft suchen.
    Allerdings war ich gezwungen das SP2 für den MS-SQL Server 2005 manuell zu installieren.

Puh… geschafft! 🙂
Jetzt geht es erst mit der eigentlichen Installation los und sie sollte durchlaufen…

11 Gedanken zu „Meine erste produktive Team-Foundation-Server Installation“

  1. Warum hast Du dann die SharePointServices in Deutsch installiert? Und warum den W2k3-Server in Deutsch? Und hoffentlich nicht den SQL-Server in deutsch… da bekommst Du mit dem TFS-Admin-Tool nur Probleme…
    Ich würde alles in Englisch installieren…

    Der grosse Nachteil einer englischen Installation ist, dass auch die MS Agile-Templates in Englisch sind. Und die deutschen lassen sich nicht auf einem englischen TFS installieren…

  2. Hmmm… Um ehrlich zu sein. Ich habe die Standard Server Installation gemacht und dann auch die üblichen Komponenten verwendet, die wir immer nehmen. Das sind die deutschen.

    Das der Deutsche SQL Server mit dem TFS-Admin in die Quere kommt wusste ich nicht…

    Nobody is perfect… Programme auch nicht. Mal sehen was passiert.

  3. Der SQL-Server direkt nicht… eher die Reporting-Services…
    Das TFSAdmin-Tool ist halt sowieso nur fürs Englische ausgelegt (ist mir bis heute ein Rätsel, wieso man immer noch nicht Sprach-Neutrale Dinge verwenden kann). Wenn Du dort einen Benutzer anlegen willst, dann musst Du halt bei den Reporting-Services die Vorgeschlagene Gruppe wieder abwählen und die passende Deutschen wählen. Ist also nicht so schlimm.
    PS: Hast Du den „richtigen“ TFS installiert oder die Workgroup-Edition?

  4. Den richtigen…
    Ich habe die Version genommen, die unsere Firma als Certified Partner als Lizenz erhalten hat. Ich hatte 4 verschiedene Sparchen zur Auswahl und habe es gemacht wie immer. OS-Deutsch, Basis-Produkte (SQL etc.) auch Deutsch, Entwicklungsprodukte Englisch…

  5. Summa Summarum:
    Gemischte Installation macht einfach Ärger! Es gibt einige mysteriöse Meldungen. Oft genug streikt der Report Service. Im Eventlog habe ich einige Meldungen, dass einige Tasks nicht korrekt laufen. Schade…
    Wie Jochen schon angedeutet hat ist das ganze doch relativ labil, wenn man Deutsche und Englische Versionen mischt.
    Ich habe mich entschieden (wie Jochen es auch schon empfiehlt) die Installation in englisch-pur durchzuführen und den Server noch einmal aufzusetzen.

  6. Also ich habe mich gegen eine neue Installation entschieden.
    Es geht alles soweit ich das sehe. Das Problem mit den Fehlermeldungen des SQL-Servers bzgl. bestimmter Taska habe ich auch in den Griff bekommen.
    Das TFS-Admin Tool funktioniert, wenn man einige unsinnige Meldungen und Auswahlen übergeht, aber es geht.

    Ich werde dazu nochmal einen neuen Blog Eintrag schreiben.

  7. Das war noch der TFS 2005!
    Mittlerweile für den TFS-2008 sieht das ganze natürlich anders aus. Da geht das alles wie von selber. Die Installation von 2008 gegenüber 2005 ist mittlerweile in Kinderspiel.
    Die Blogeinträge hier sind damit fast überflüssig.

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