Bald werden wieder organisierte Banden durch unseren Ort ziehen.
Sie werden an den Haustüren klingeln und Schutzgeld erpressen.
Nein es sind nicht die Ableger der Camorra und es sind auch keine russischen Mafia Seilschaften. Es sind Kindersoldaten, die durch Frau Milka und Herrn Haribo angestachelt (evtl. sogar gesponsert) mit Ihren Raubzügen meinen Vorgarten unsicher machen.
Ich mag Halloween nicht! Ich kann es nicht ausstehen um ehrlich zu sein. Genauso wenig wie den Valentinstag!
Ich mag keine importierten Brauchtümer anderer Länder bei uns, die in unserem Kulturkreis keine Wurzeln haben. Ich mag es nicht, wenn die Wirtschaft anfängt für so etwas Werbung zu machen und wir dummen Menschen auch noch mitmachen.
Noch weniger mag ich es aus der Sicht meines christlichen Glaubens heraus. Wenn ich Geister loswerden will, ziehe ich nicht als solcher durch die Gegend, sondern wende mich, aufgrund meines Glaubens, an Jesus selbst.
Aber was soll man machen? Den Kindern erklären, dass man weder Süßes geben möchte, noch Streiche erleben will? Oder Süßes geben und eine Erklärung anhängen, die mit „Aber“ beginnt?
Alles schon versucht! Obwohl wir Schutzgeld in Form von Schokolade zahlten, wurde uns denoch ein Mageriten-Hochstämmchen mit einem Stock zerlegt. Einem der kleinen Erpresser passte es offensichtlich nicht, was wir ihm erklärten – nämlich das Halloween irgendwie dämlich ist.
So was versteht man dann unter Streich: Mit einem Stock mal so kurz und bündig ein paar Blumen zu zerdeppern. Ich nenne es eher Sachbeschädigung.
Und was geben wir unseren Kindern mit, indem wir solch einen Unfug wie Halloween dulden? Die Moral von der Geschichte ist:
Stelle Forderungen, bestehe auf Erfüllung, und wenn nicht gespurt wird, greife zu Gewalt und Gegenaktion. Lasse ein Nein nicht gelten. Sei nicht verständig und mache jeden Blödsinn mit. Hauptsache es springt was dabei raus.
Eine wirklich nette Moral. Wenn wundert es, wenn man im Allgemeinen den Verfall der Werte beklagen muss? Mich nicht mehr…