Windows 8.1 und der Leistungsindex

Ich habe den Leistungsindex eigentlich gemocht. Auch wenn Hardware Hersteller speziell für ihn gecheatet haben, war er doch zumindest ein kleiner leicht verfügbarer Indikator.
Auf Windows 8 konnte man ihn noch sehen, nun ist er weg auf Windows 8.1.

Aber eigentlich ist er nicht weg. Nachdem ich einen neuen Laptop mit Windows 8.1 und der Rechner nach der Installation neu gestartet wurde lief ein Prozess in der Eingabeaufforderung, der mir erst mal nichts sagte: WinSAT.exe (Das Windows-Systemberwertungstool)

Ein weinig Recherche brachte folgendes ans Tageslicht:

  1. Mit diesem Tool wird der Leistungsindex berechnet.  Die Befehle für das ertsellen des Leistungsindex sind:
    winsat formal oder winsat prepop (es versteht sich, dass diese Befehle als Administrator ausgeführt werden müssen).
  2. Mit winsat query kann man sich die Ergebnisse der Leistungsprüfung detailiert ansehen.
  3. Will man die alten bekannten Bewertungszahlen wieder haben, die man seit Windows Vista kenn, dann geht das mit der Powershell und dem Befehl:
    Get-WmiObject -Class Win32_WinSAT
    Das sieht dann so aus in den letzten Zeilen:

    ...
    CPUScore              : 7,6
    D3DScore              : 7,3
    DiskScore             : 7,9
    GraphicsScore         : 7,3
    MemoryScore           : 7,6

Der Gesamtleistugsindex ist, dann der niedrigste dieser 5 Werte.

PS: Nicht das Ihr neidisch werdet. Der abgebildete Leistungsindex ist nicht der des Laptops, sondern der meines Desktop PCs.

 

Mystisch: Der Windows-Ressourcenschutz konnte den Reparaturdienst nicht starten.

Ich hatte ein Problem mit einer Fehlfunktion und hatte eine defekte DLL in Verdacht.

Mein erster Griff ging daher zum System-File-Checker um das System erstmal zu prüfen.
Aber OHA. Der verweigerte strikt jede Zusammenarbeit:

C:\>sfc /verifyonly
Der Windows-Ressourcenschutz konnte den Reparaturdienst nicht starten.

C:\>sfc /scannow
Der Windows-Ressourcenschutz konnte den Reparaturdienst nicht starten.

OK. Jetzt ein noch größeres Rätselraten ❓ Was ist kaputt?  Ich befürchtete schon einen totalen Systemzusammenbruch… 🙁

Die Lösung war dann doch einfacher als gedacht. Ich hatte eine 32bit Konsole gestartet. Aus der 32bit Konsole war dieser 64bit Dienst nicht zu steuern. Aber was ist das für eine blödsinnige Fehlermeldung… und warum gibt es überhaupt einen nicht funktionierenden 32bit Teil dieser Komponente?

Nachdem ich die 64bit CMD.EXE Aus C:\Windows\System32 gestartet hatte lief alles wie erwartet:

C:\Windows\system32>sfc /verifyonly
Systemsuche wird gestartet. Dieser Vorgang kann einige Zeit dauern.
Überprüfungsphase der Systemsuche wird gestartet. Überprüfung 36 % abgeschlossen.
...

 

Inhalt des Papierkorbs wird nicht angezeigt…

Ich hatte immer wieder Probleme, dass mein Papierkorb leer war, obwohl ich gerade eine Datei dort hin verschoben war.

Es schien auch alles andere zu funktionieren, denn ich konnte auch Aktionen im Explorer rückgängig machen und Dateien wieder so aus dem Papierkorb herausholen. Nur anzeigen konnte ich den Inhalt des Papierkorbes nicht mehr.

Analyse der Festplatte ergab, aber, dass die Dateien vorhanden sind, CHKDSK keinen Fehler liefert… nichts problematisches eigentlich zu finden. Ich habe keine Ahnung wie oft ich den entsprechenden Ordner entfernt habe und hoffte, dass sich die Datenbank des Papierkorbes irgendwann fängt. Aber dem war nicht so 🙁
Ich löschte eine Datei, die kurz im Papierkorb erschein um sofort wieder zu verschwinden.

Irgendwann hat es mich so genervt, dass ich doch weiter auf die Suche gegangen bin und habe in einem Forum einen Hinweis für eine Richtung gefunden, die ich gar nicht auf der Rechnung hatte.
Die Ursache war ein Wibu Codemeter-Dongle. Dieser Dongle steckt immer in meiner Entwicklungsmaschine um bestimmte Szenarien testen zu können. Wir benutzen für größere Lizenzen die Wibu-Codemeter-Dongles seit einigen Jahren mit gutem Erfolg und wir sind auch sehr zufrieden mit der Qualität, sowohl von Hardware als auch Software und SDK.

Der eingesteckte Codemeter Dongle meldete sich als  lokaler Datenträger an. Dadurch wollte Windows auch scheinbar den Papierkorb auf diesem Laufwerk suchen und finden. Aber eigentlich ist das Ding nur eine RAM-Disk, die keinen permanenten Speicher bietet. Sobald der Dongle als lokale Festplatte angemeldet ist, funktioniert auch der Windows-Papierkorb nicht mehr.
Ein schneller Test zeigte, dass der Papierkorb nur bei nicht eingestecktem Dongle verfügbar war.
Weitere Recherche ergab, dass die eigentliche Ursache ein Bug in Windows 7/2008R2 ist. Netterweise ist sogar ein Hotfix für Windows-7 und Windows Server 2008R2 verfügbar (Links siehe unten), aber leider hat der seinen Weg nach Windows-Update nicht gefunden :(.

Aber es lässt sich auch ohne Installation des Hotfixes schnell mit der Codemeter Runtime schnell ändern.
Die Codemeter Runtime gibt folgende Auskunft zu dem Dongle.

C:\...\CodeMeter\Runtime\bin>cmu32  -s1-2345678 --show-config-disk
cmu32 - CodeMeter Universal Support Tool.
Version 5.00b of 2013-May-14 (Build 1067) for Win32
Copyright (C) 2007-2013 by WIBU-SYSTEMS AG. All rights reserved.

- CmStick with Serial Number 1-2345678 and version 1.16
  Version:            1.16
  Flash Size:         no real flash available
  Virtual Drive:      D:
  Configuration:      LocalDisk with ActivePartition
  File System:        FAT32
  Boot-Code:          Int18 Boot Code
  Mdfa:               0x539

Über die entsprechenden Commandline Utilities der Wibu-Runtime kann man das aber umkonfigurieren. der Befehl lautet:
cmu32 -s1-2345678 –set-config-disk RemovableDisk
Dazu muss mit dem Parameter -s die Seriennummer des betroffenen Dongles angegeben werden.

C:\...\CodeMeter\Runtime\bin>cmu32 -s1-2345678 --set-config-disk RemovableDisk
cmu32 - CodeMeter Universal Support Tool.
Version 5.00b of 2013-May-14 (Build 1067) for Win32
Copyright (C) 2007-2013 by WIBU-SYSTEMS AG. All rights reserved.

  Communication mode changed successfully.

  Please replug your CmDongle to apply the changes.

Also Dongle wie angezeigt einmal rausziehen und wieder anstecken.
Und sie da 🙂 mein Papierkorb ist sofort wieder da und sichtbar. „Gelöschte Dateien“ erscheinen wir gewohnt.
Die Kontrolle zeigt nun einen Removeable-Device, wie das bei anderen USB-Sticks auch der Fall wäre.

C:\...\CodeMeter\Runtime\bin>cmu32  -s1-2345678 --show-config-disk
cmu32 - CodeMeter Universal Support Tool.
Version 5.00b of 2013-May-14 (Build 1067) for Win32
Copyright (C) 2007-2013 by WIBU-SYSTEMS AG. All rights reserved.

- CmStick with Serial Number 1-2345678 and version 1.16
  Version:            1.16
  Flash Size:         no real flash available
  Virtual Drive:      D:
  Configuration:      RemovableDisk with ActivePartition
  File System:        FAT32
  Boot-Code:          Int18 Boot Code
  Mdfa:               0x539

Weitere Hinweise zu dem Vorgehen finden sich auf den Microsoft und Wibu-Supportseiten hier:
http://support.microsoft.com/kb/2677246/en-us
http://www.wibu.com/de/faq-codemeter/question/single/warum-ist-mein-papierkorb-leer-wenn-ein-cmstick-angesteckt-ist-138.html
http://www.wibu.com/de/faq-codemeter/question/single/wie-kann-man-einen-cmstick-ohne-speicher-umkonfigurieren-145.html

Kostenlose CPPDepends Lizenz für Open Source Entwickler

Ich hatte ja schon mehrfach in meinem Blog auf CPPDepend hingewiesen. Ein tolles Tool für die Code Analyse.

Jetzt gibt es eine kostenlose Version für alle Open-Source-Entwickler.
Mehr dazu findet sich in diesem Link, schaut einmal selbst ob die Lizenzbedingungen für Euch in Frage kommen könnten.

Um in den Genuss einer solchen Lizenz zu kommen muss man eigentlich nur seinen Namen und den Link auf das Projekt an Support@cppdepend.com senden. Einfacher geht es nicht 😉

VMWare: „This virtual machine appears to be in use.“

Seit mehreren Tagen arbeite ich an komplexen Testszenarien für unsere Software auf verschiedenen Betriebssystemen. Die ganze Palette von XP bis Windows 8, von 32bit bis 64bit…
Dazu habe ich VMWare verwendet, was ich mit den Snapshot Möglichkeiten als geniales Tool zum Testen kenne.
Bisher habe ich auch kaum Probleme mit VMWare gehabt, bis auf heute morgen.

Ich wollte eine virtuelle Maschine neu starten und erhielt folgende Fehlermeldung:

This virtual machine appears to be in use.
If this virtual machine is already in use, press the „Cancel“ button to avoid damaging it. If this virtual machine is not in use, press the „Take Ownership“ button to obtain ownership of it.
Configuration file: C:\Users\User\Documents\Virtual Machines\Windows 7\Windows 7.vmx

Der Rechner war frisch gestartet. Ich hatte den Virenscanner oder sonst was in Verdacht. Aber Ausschalten half nichts. Auch der Prozessmonitor zeigte nicht dass hier Dateien benutzt werden. Dann habe ich versucht den „Take Ownership“ Button anzuklicken, was aber auch nichts half.
Ich bekam nur die nächste Fehlermeldung.

Taking ownership of this virtual machine failed.
The virtual machine is in use by an application on your host computer.
Configuration file: C:\Users\User\Documents\Virtual Machines\Windows 7\Windows 7.vmx.

Mittlerweile hatte sich dieser Effekt auf weitere virtuelle Maschinen ausgedehnt, so dass ca. 9 virtuelle Maschinen nicht mehr startbar waren. Auch Maschinen, die ich seit Tagen nicht mehr benutzt hatte. Eine Suche nach veränderten Dateien brachte mich auf Verzeichnisse mit der Endung .lck und entsprechenden temporären Dateien darin.

Also mutig Kopien angelegt und das Verzeichnis Windows 7 Starter.vmx.lck (Name der virtuellen Maschine) mit der temporären Datei M57025.lck gelöscht.

Siehe da es geht wieder…

Tool-Tipp: Royal TS, die etwas andere Art mit Remote Desktop Verbindungen umzugehen

Mit der weiten Verbreitung von virtuellen Maschinen wird der Remote Desktop zum alltäglichen Werkzeug.  Wer viele Verbindungen verwalten muss, hat sich bestimmt auch den Desktop mit Links zugebaut… 😉

Dabei geht es auch viel einfacher und extrem komfortabel mit Royal-TS (aktuell Version 2.0)
Mehrere Verbindungen luxuriös in einer Oberfläche verwalten. Ob Fullscreen oder im Fenster. Dazu noch einige nette Features,

Mehr unter:
http://www.code4ward.net/main/

Wenn der IE9 seine Tab-Icons / Favicons nicht anzeigen will

Vermutlich ist es aktuell zu kalt, die Luftfeuchtigkeit ist zu hoch oder sonst etwas hat meinen Internet Explorer 9 verschnupft.
So sollte es aussehen:

Aber bei mir erscheint nur das IE9 Icon auf jedem Tab:

Alle schönen FAVICONS sinf weg.
Wenn man es gewohnt ist, dann sucht man seine Tabs schon eher visuell nach dem Icon als nach dem Text der darauf steht.
Lästig! Also wie beheben wir das?

Ich musste etwas länger googlen. Alles mögliche wurde empfohlen: IE-temporäre Dateien löschen; Icon-Cache von Windows löschen… funktioniert alles nicht.

Auf einer englischen Seite fand ich dann einen Hinweis auf den Browserverlauf (den ich damit gar nicht in Verbindung gebracht habe).
Aber OK. im Internet Explorer -> Extras -> Internetoptionen -> Löschen -> Brwoservrlauf.
Danach sah wieder alles so aus wie gewohnt. Schade, dass der Browserverlauf nun weg ist und damit auch die Seite mit den beliebtesten Sites, weil ich auch den gerne benutze, aber die Icons waren mir wichtiger.

Manchmal der letzte Retter in der Not: VA-X und die interne Historie

So geht es manchmal:

  • Da arbeitet man 4, 8, 12 oder 16 Stunden an einem Modul.
  • Alles sieht gut aus, nicht mehr lange und wir können einchecken.
  • Du änderst noch dies und das, steckst noch mal 2 Stunden Arbeit rein weil noch was optimiert werden soll und auf einmal merkst Du dass Du Dich verrannt hast. Die letzten 2 Stunden Arbeit hattest Du irgendwie das Gehirn nicht eingeschaltet, x-Änderungen gemacht, die nun alle Sch…sind.
  • Undo ist nicht mehr, weil Du schon andere Projekte offen hattest bzw. einmal VS abgeraucht ist.
  • Du hast Bockmist gebaut und jetzt willst Du auf den Stand von vor 4 Stunden zurück, oder den von gestern Abend.
  • Ein Shelveset hast Du im TFS nicht angelegt. Das machst Du nur wenn Du ins Wochenende gehst, oder Deinen Kollegen was weiterreichen musst.

Was nun? 😮

Als VA-X Benutzer (VisualAssist X http://www.wholetomato.com) hat man tatsächlich noch ein Backup!
Und zwar nicht nur eines, sondern ein paar.
In meinem History Ordner von VA-X
C:\Users\USER\AppData\Local\Microsoft\VisualStudio\10.0\Extensions\Whole Tomato Software\Visual Assist X\VERSION\Data\vs10\history\
werde ich fündig…

Ufff… :mrgreen:

Ich habe dieses Backup mittlerweile schon so oft verwendet, dass ich dazu übergangen bin diesen Ordner umzulegen an eine Stelle an die ich schneller dran komme. Das geht über den Registry Schlüssel HKCU\Software\Whole Tomato\UserDataDir.

Wer mehr dazu wissen will findet hier weitere Infos:
http://www.wholetomato.com/forum/topic.asp?TOPIC_ID=6865

Nachtrag (30.01.2012):
Damit diese Funktion auch verfügbar ist muss im VA-X die Auto Recovery Option eingeschaltet sein.
VA-X -> Options -> Performance -> Enable Auto Recovery

Visual Studio 2010 komplett entfernen bzw. die Unmöglichkeit es richtig zu tun

Immer wieder mal lese ich von Problemen bei der Installation oder mit Installationen von VS-2010. Ich hatte den Fall noch nie, aber es gibt scheinbar immer wieder Installationen in denen der Wurm drin ist.

VS-2010 installiert eine Unmenge an Komponenten und Programmteilen. Die meisten können einfach deinstalliert/gelöscht werden. Aber es bleiben immer noch ein Haufen DLLs/ActiveX Controls und Registry Einträge und Verweise auf Verzeichnisse. Und leider gibt es für die Visual Studio 2010 keinen richtigen Uninstaller, der auch alle Artefakte löscht und deshalb kann ich gleich zu Anfang sagen, dass man außer der Deinstallation wirklich wenig tun kann.
Eine Reparaturinstallation sollte man aber bei einer bestehenden Installation in jedem Fall einmal, bevor man zu härteren Maßnahmen greift. Die wirkt oft schon Wunder.

Im Netz gibt es das folgende Utility: Visual Studio 2010 Uninstall Utility:
http://archive.msdn.microsoft.com/vs2010uninstall
Das Tool hat drei Operationsweisen die man in dem obigen Link erklärt findet.
Das Tool funktioniert eigentlich ohne Probleme aber benutzt auch nur auf dem MSI Uninstall Prozess auf, und dabei berücksichtigt es nicht einmal Servicepacks. Sollte man also das SP1 von Visual Studio 2010 installiert haben, dann muss man dieses vorher selber entfernen.

Das dieses Tool macht aber auch nur die Arbeit halb. Das erkennt man mit einem schnellen Blick in Registry. Der Ast HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\VisualStudio\10.0 wird durch die Deinstallation nicht entfernt und man muß in diesem Fall manuell Hand anlegen.

Wenn man also persistente Probleme mit der VS-2010 Installation hat, die man nicht über die Setup-Logs oder mit Tipps aus den Foren lösen kann, dann bleibt nach meiner Meinung nur der harte Weg den Rechner neu aufzusetzen. Bisher bin ich davon verschont geblieben und meine Installation haben immer von Rechnerwechsel zu Rechnerwechsel gehalten.

Mit dem Nvidia GeForce 285.62 Treiber hat man kein Bild in der Windows Media Center Edition

Ich habe meinen neuen Rechner mit einer TerraTec Cinergy T PCIe Dual Karte ausgestattet und dachte schon mit deren Treiber oder der Karte stimmt was nicht, weil ich in der Media Center Edition kein Bild bekommen habe. Der Ton funktionierte tadellos.

Die Ursache lag aber in dem neuen Nvidia GeForce Treiber 285.62 (Windows 7, 64bit). Mit diesem dem hat auch bei der Wiedergabe einer Aufzeichnung kein Bild.  Nun bin ich auf den Treiber Stand 280.26 zurück gegangen und alles ist wieder gut.

Da ich nicht Zocke spielen, die neuen Features dieser Treiberversion für mich sowieso keine große Rolle.