BUG: Schwarzer Patchday für Windows 2000 – MFC 8.0 (VC-2005) und MFC 9.0 (VC-2008) DLLs sind nicht mehr lauffähig nach Installation von KB2467174 bzw. KB2467175

Ein wirklich übler Patchday von Microsoft für ale Windows 2000 Nutzer.
In den Sicherheitsfixes für Visual Studio 2005 und 2008 wurden auch die Runtime Module der MFC 8.0 und MFC 9.0 „gefixed“.
Siehe http://support.microsoft.com/kb/2467175 für VS-2005
Siehe http://support.microsoft.com/kb/2467174 für VS-2008

Es wurde ein Fix eingebaut, den wir schon in VS-2010 gesehen haben, der vermeiden soll, dass Satelite DLLs nur noch aus dem Verzeichnis geladen werden, in dem auch die MFC DLLs liegen
(gegen ‘Binary Planting’, d.h. unterschieben gefakter DLLs aus anderen Verzeichnissen).

Leider wurde dabei die Funktion FindActCtxSectionStringA mit eingebaut und verwendet. Eine Funktion die aber erst ab Windows XP vorhanden ist. Sofern man also eine Anwendung unter Windows 2000 hat, die die MFC80.DLL, MFC80U.DLL, MFC90.DLL oder MFC90U.DLL aus dem WINDOWS\SYSTEM32 Verzeichnis verwendet, dann hat man seit dem dem Patchday von gestern ein massives Problem. Die DLLs können nicht mehr geladen werden. 😯

Einziger Rat ist hier, die neuen Dateien löschen und die ungepatchten Versionen installieren und das am besten direkt in den Programmverzeichnissen ❗
Alte Runtimes für VS-2005 SP1 http://www.microsoft.com/downloads/en/details.aspx?FamilyID=200b2fd9-ae1a-4a14-984d-389c36f85647
Alte Runtimes für VS-2008 SP1 http://www.microsoft.com/downloads/en/details.aspx?FamilyID=a5c84275-3b97-4ab7-a40d-3802b2af5fc2
Alle Versionen mit den VCRedist_x86.exe Versionen und dem Datum vom 13.04.2010 sind für Windows 2000 tabu.
Das heißt auch, dass man diese DLLs nicht in seinem eigenen Setup für Windows 2000 ausrollen sollte.

Nicht betroffen sind Applikationen, die diese DLLs applikationsnah, d.h. im Programmverzeichnis installieren.
Eine Methode, die ich seit Jahren empfehle!

Nur noch einmal zur Klarstellung: Der Sicherheitspatch ist nur problematisch für Windows 2000 Rechner ❗

PS: Was bin ich froh, dass wir Windows 2000 schon lange nicht mehr unterstützen :mrgreen:

PPS: Bei solch einem Fehler frage ich mich ob hier irgend jemand überhaupt etwas getestet hat, außer das die Installation durchgeführt wird.

Nachtrag:
Die betroffenen C/C++ Runtimes des Visual Studio haben die folgenden Versionsnummern
– VC-2005 8.0.50727.5592 (KB2467175)
– VC-2008 9.0.30729.5570 (KB2467174)

Workaround:
Workaround für Patchday Bug vom 12.04.2011: Wenn unter Windows 2000 der Einsprungpunkt FindActCtxSectionStringA nicht gefunden wird

Ein Feature Request für VS-2011 zu den CRT Einstellungen

In den Communities wird immer wieder gefragt, wie man eine EXE erzeugen kann, die keinerlei Abhängigkeiten zu irgendwelchen Runtimes hat. Dazu hat Jochen Kalmbach in seinem Blog einen Klassiker als Video veröffentlicht.

Aber eigentlich könnte es leichter gehen indem man die versteckten Einstellungen für die CRT auf die „General“ Seite packt wie auch die MFC und ATL Linker Einstellungen.

Der Aufbau in den Projekteinstellungen bisher sieht in etwa so aus:

  • General
  • – Use of MFC
  • – Use of ATL
  • C/C++
  • – Code Generation
  • – – Runtime Library

Der neue Aufbau wäre in etwa wie folgt:

  • General
  • – Runtime Library
  • – Use of MFC
  • – Use of ATL

Hier mein Feature Request auf Connect, wer Lust hat kann ja auch einen Vote abgeben:
Place CRT Runtime Library settings on the General tab in the project settings

BUG: VC-2010 regex liefert falsche Ergebnisse bei Verwendung von Repetitions/Wiederholungen

In der regex Implementierung von VS-2010 ist ein relativ fataler Bug drin, der auftritt, wenn man Repetitions (Wiederholungen, {n}) verwendet.
Wie zum Beispiel hier in diesem Beispiel.

#include <stdio.h>
#include <ios>
#include <iostream>
#include <ostream>
#include <regex>
#include <string>
using namespace std;

void test(const string& s, const string& reg)
{
  cout << "---------------" << endl;
  cout << "s: " << s << endl;
  cout << "r: " << reg << endl;

  const regex r(reg);
  cout << boolalpha << regex_match(s, r) << endl;
}

int main()
{
 printf("%02d.%02d.%05d.%02d\n",
          _MSC_VER / 100,
          _MSC_VER % 100,
          _MSC_FULL_VER % 100000,
          _MSC_BUILD);

  test("56." , "(([0-9]{1,2})\\.){1}");
  test("1." ,  "(([0-9]{1,2})\\.){1}");
  test("56.1.", "(([0-9]{1,2})\\.){2}");

}

Der erste und zweite Ausdruck führt zu einem Match. Der dritte Ausdruck ist eigentlich nur der kombinierte Test, der beide Ausdrücke in einem testet.
Der Fehler wird auch in SP1 nicht gefixed sein.

Meine Tests ergaben, dass in VS-2008 SP1 bei der das ganze tr1-Zeugs in VisualStudio Einzug genommen hat, noch alles korrekt funktioniert hat.

Nachtrag (07.03.2010): Es gibt auch einen entsprechenden Bug auf Connect:
https://connect.microsoft.com/VisualStudio/feedback/details/648543/tr1-regex-doesnt-match-a-valid-pattern-with-repetition#tabs

BUG: VC-2010 ftell liefert negative Werte wenn eine UTF-8 Datei mit ccs=UNICODE geöffnet wird, die nicht mit fseek funktionieren

In VS-2005 hielt die Unicode und UTF-8 Unterstützung Einzug in die CRT und damit auch in die MFC. Jochen und ich haben dazu gebloggt.

Leider ist die Implementierung nicht fehlerfrei. Wenn man eine UTF-8 Datei mit ccs=UNICODE öffnet dann liefert ftell zum Teil auch negative Werte. Das ftell nicht die exakte Position in der Datei liefert ist dokumentiert, nur sollte es mit dem Wert zumindest möglich sein wieder fseek aufzurufen um an eine alte Dateiposition zurück zu gelangen.
Das ist mit der jetzigen Implementierung nicht möglich.

Ein Sample dazu ist schnell gebaut:

int _tmain()
{
  FILE *file = NULL;
  if (_tfopen_s(&file,_T("Test.txt"),_T("rt") _T(", ccs=UNICODE")))
    return -1;

  TCHAR szBuffer[_MAX_PATH];
  while (_fgetts(szBuffer,_countof(szBuffer),file))
  {
    int iPos = static_cast(ftell(file));
    _tprintf(_T("%d\n"),iPos);
    _ASSERTE(fseek(file,iPos,SEEK_SET)==0);
  }

  fclose(file);
  return 0;
}

Ein entsprechendes Sample kann man hier herunterladen.

Der Fehler betrifft natürlich auch die MFC mit CStdioFile und GetPosition!

Hintergrund:
Ich kam auf den Fehler, weil wir ein Programm benutzen, dass sich bestimmte Dateipositionen merkte um einen Datenimport bei einer bestimmten Bedingung, ab einer definierten Stelle, neu aufnehmen zu können. Bisher hatten wir hier nur pure ASCII Dateien erlaubt, jetzt wollten wir auch UTF-8 Dateien unterstützen.
Sicher man kann auch alles im Speicher zwischenhalten, aber wenn es eine simple Dateiposition ist das Ganze so weitaus Ressourcen schonender.

Soweit ich das übersehen kann, betrifft der Fehler alle VS-Versionen ab VS-2005. Ein entsprechende Bug wurde von mir schon vor längerer Zeit auf Connect geöffnet. Getan hat sich bisher noch nichts:
https://connect.microsoft.com/VisualStudio/feedback/details/591030/ftell-returns-negative-value-for-utf-8-files-opened-with-textmode-and-ccs

Bug: CSimpleMap und CSimpleArray führen bei Verwendung von SetAtIndex zu einem Leak

Wieder einmal ein Bug, der seit VC-2005 bekannt ist und in meinen Augen unmöglich als by design abgetan werden darf.

Das Problem ist simpel, wenn man die Funktion SetAtIndex in den Klassen CSimpleMap und CSimpleArray angewendet wird, dann wird für das bestehende Element in der Map oder im Array kein Destruktor aufgerufen. D.h. eine CSimpleMap<CString,…> bzw. ein CSimpleArray<CString> führt mit der Verwendung von SetAtIndex sofort zu Leaks.

Tückisch in reinen ATL Projekten, weil hier der CRT Heap nicht benutzt wird und die Speicherleaks durch die CRT nicht entdeckt werden, weil der Win32 Heap zum Einsatz kommt.

Hier ist der Bug zu finden, inkl. der in meinen Augen korrekten Implementierung:
https://connect.microsoft.com/VisualStudio/feedback/details/298324/csimplemap-setatindex-do-not-call-a-ditructor

Für mich ist besonders diese Antwort äußerst fragwürdig:

CSimpleMap wasn’t really designed to work for types that needed destruction. The docs state it is limited and you should use CAtlMap instead.

Dieser Satz und dieser Hinweis ist in keiner Doku zu finden. Die Doku liest sich ganz anders:
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/d1xc3983(VS.100).aspx

CSimpleMap provides support for a simple mapping array of any given type T, managing an unordered array of key elements and their associated values.

Man kann nur raten SetAtIndex nicht zu verwenden, sondern nur SetAt oder den operator[] ❗

VS-Tipps & Tricks: Kommentare intelligent und einfach umbrechen

 Wer programmiert, der dokumentiert auch. Denke ich zumindest 😀

Ich zumindest habe teilweise Kommentare, die sich über 10 bis zu 100 Zeilen erstrecken. Die sind nah am Code und erklären, oft was die Hintergründe für das gewählte Design und Vorgehen sind.

Leider ist aber der Editor vom Visual Studio kein Word. D.h. absatzweisen Umbruch kennt das Ding nicht und manuell solche Texte inkl. Einrückungen und Listen mit Bindestrichen oder 1., 2., 3. zu formatieren ist etwas was gar keinen Spaß macht. Zudem sind die Kommentar Zeichen // oder * eher lästig als hilfreich beim schreiben.
Und auch VAX muss hier mal passen. Aber! Netterweise gibt e auch andere Addins.

Ich habe vor langer Zeit schon den Comment Reflower  entdeckt. Mit dem ist das Ganze ein Klacks.
Aus dem nachfolgenden Text:

// Dies ist ein Kommentar, den man nicht wirklich hier schreiben
// müsste und der
// eigentlich nichts bedeutet außer
// die Funktionen von einem netten Addin zu zeigen.
// Das
//  1. wirklich Arbeit erspart
//  2. total simpel zu bedienen ist
//  3. für alle VS-Versionen von 2005 über 2008 bis 2010 verfügbar ist.
// Was bei der Formatierung heraus kommt lässt sich sehen.

Wird in Null-Komma-Nichts der folgende Text:

// Dies ist ein Kommentar, den man nicht wirklich hier
// schreiben müsste und der eigentlich nichts bedeutet
// außer die Funktionen von einem netten Addin zu
// zeigen. Das
//  1. wirklich Arbeit erspart
//  2. total simpel zu bedienen ist
//  3. für alle VS-Versionen von 2005 über 2008 bis
//     2010 verfügbar ist.
// Was bei der Formatierung heraus kommt lässt sich
// sehen.

Wer noch mehr Beispiele sehen will, was das Tool leistet findet hier auf der Sourceforge Seite ein Vorher Nacher Pärchen.

Das Addin existiert für alles Visual Studio Versionen ab 2005.
Es kann hier heruntergeladen werden:

PS: Es empfiehlt sich ein Blick auf die Blockdefnition in den Einstellungen. Dort ist oft ein Leerzeichen hinter dem * bzw. // eingetragen. Leider lässt sich in meiner Version hier RegEx nicht einschalten. Wer also ein <tab>-Zeichen hinter dem * oder // hat wird sich wundern wenn das Addin keinen Kommentar findet. Ich habe das Leerzeichen einfach entfernt…

PPS: Für alle nicht C++ Entwickler. Das Tool funktioniert auch für VB und C# ❗

TFSDeleteProject und der Fehler TF30063

Wer nach „TFSDeleteProject TF30063“ googled findet genug Treffer, die eine Lösung anbieten. Viel ist hier nicht mehr dazu zu schreiben.

Hier die für mich wichtigsten Links, für Erklärung und Lösung dieses TFS Problems:
http://blogs.msdn.com/dstfs/archive/2009/08/21/tfsdeleteproject-exe-thwarted-by-windows-sharepoint-services-permissions.aspx
http://vsts-fu.blogspot.com/2008/10/tf30063-you-are-not-authorized-to.html
http://social.msdn.microsoft.com/Forums/en-US/tfsadmin/thread/b5e6a42a-dc22-499c-97e0-4fe5b563d49a/

Der letzte Link beschreibt die Lösung, aber es geht auch etwas schneller ohne sich an die Site und den TFS anzumelden ❗

Wer in die Site-Administration geht wird dort immer den Benutzer TFSSETUP als Site Collection Administrators vorbelegt finden.
Anstatt nun den eigenen Account in die Sharepoint Site Collection Administrators und in die Team Foundation Administrators einzutragen, kann man dem Account TFSSETUP auch die Rechte geben sich lokal an einem beliebigen Rechner anzumelden auf dem VS-2008 installiert ist. Das geht am einfachsten wenn man den TFSSETUP Account in die Gruppe Benutzer/Domänen-Benutzer aufnimmt.
Oft wird dies bei der Installation und dem Anlegen des Accounts nicht einmal eingeschränkt, bzw. der Account ist bereits Domänen-Benutzer 😉
Also als TFSSETUP anmelden und schon läuft der TFSDeleteProject ohne Probleme.

PS: Wenn man es richtig macht nimmt man dem TFSSETUP Account hinterher wieder das Recht für lokales Anmelden, den er benötigt es nicht im Gegensatz zu TFSSERVICE… 😉

VS-Tipps & Tricks: Springe zur nächsten Klammer funktioniert auch für #if, #elif, #else und #endif

Wer sich schon durch die Windows Header gekämpft hat um herauszufinden warum welche Definition einer Struktur oder Funktion in irgend einer Windows Version so oder gar nicht vorhanden ist, der weiß auch wie einem #if, #elif, #else und #endif das Leben schwer machen können, was die Orientierung betrifft.

Netterweise hilft einem eine Funktion, die man nur von Blöcken und verschachtelten Funktionen her kennt Strg+´ (Edit.GotoBrace). Wichtig! Man darf nicht auf der Variable oder Bedingung stehen, sondern muss auf dem Schlüsselwort stehen.

Wenn man auf einer Präprozessor Direktive kann man mit den Tasten die einem zur passenden Klammer bringt zur nachfolgenden Direktive. Und mit dem Festhalten der Umschalttaste kann man den entsprechenden Block auch markieren.

Sharepoint Timer Service frisst Giga-Bytes an Speicherplatz und kostet Performance

Ich habe einen Server auf dem mein TFS läuft. D.h. es ist eine Ein-Server Installation. SQL-Server, TFS und SharePoint liegen alle auf einem Windows 2003 R2.

In der letzten Zeit hatte ich schon das Gefühl, dass der erste Kontakt zum TFS ziemlich langsam war, bzw. auch das erste Speichern eines Tasks, oder Bugs.

Vor einigen Tagen dann bekam ich eine Meldung, dass kein Backup mehr durchgeführt wurde.
Eine Analyse ergab, dass auf dem TFS mit einem 100GB Raid5 Laufwerk nur noch 200MB frei waren. Eine Suche ergab, dass sich im Verzeichnis C:\Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\Web Server Extensions\12\LOGS\ weit über 22GB an Daten angesammelt hatten.

Eine weitere Analyse ergab, dass alle 15 Sekunden ca. 4000 Zeilen mit dem folgenden Text erzeugt wurden.

Alle 15 Sekunden ca. 4000 Einträge

11/02/2009 11:59:14.87  OWSTIMER.EXE (0x0F30)                    0x049C Windows SharePoint Services    Timer                          5uuf Monitorable Die vorhergehende Instanz des Timerauftrags ‚Config Refresh‘, ID {0CA4803D-1621-49F4-BEFC-1BA2B441AC28} für den Dienst ‚{8B6CADF9-8ECE-409C-8D32-E336A5564C04}‘ wird noch ausgeführt. Die aktuelle Instanz wird deshalb übersprungen. Sie sollten eine Vergrößerung des Intervalls zwischen den Aufträgen in Erwägung ziehen.

Einiges suchen im Internet ergab, dass ich nicht alleine an diesem Problem leide. Es gibt sogar einen KB Artikel dazu: http://support.microsoft.com/kb/941789/en-us/

Letzten Endes kann man die Warnungen unterdrücken, indem man den Logging Level verändert. Das geht einmal wie beschrieben über die SharePoint 3.0 Central Administration. Aber weitaus einfacher geht es auch über die Befehlszeilentools.

stsadm -o setlogginglevel -category timer -tracelevel unexpected 

Das ganze kostet aber immer noch einiges an Performance, denn dies unterdrückt nur die Protokollierung des Problems. Ein Refresh des Caches ist aber wirklich nicht alle 15 Sekunden notwendig, wie es die Standardeinstellungen vorsehen. Den Prozess alle 5 Minuten laufen zu lassen langt auch.
Das erreichen wir durch:

stsadm -o setproperty -propertyname job-config-refresh -propertyvalue "Every 5 minutes between 0 and 59"

Die entsprechende Doku dazu findet sich hier:
http://technet.microsoft.com/en-us/library/cc424971.aspx
http://technet.microsoft.com/en-us/library/cc261740.aspx

Die Standardwerte kann man wieder setzen durch die Befehle:

stsadm -o setlogginglevel -default -category timer
stsadm -o setproperty -propertyname job-config-refresh -propertyvalue "Every 15 seconds"

Ich hatte zu dem Problem auch den Microsoft Support bemüht, allerdings erfuhr ich hier auch nicht mehr, als ich selbst schon ermittelt hatte. Allerdings wurde mir angedeutet, dass es zu diesem Problem auch einen „noch“ inoffiziellen Fix gibt. Mal sehen ob sich hier mal noch etwas tut.

Mein fix behebt zumindest das Problem mit den extrem vielen Log-Datei Daten- Und auch die Performance des TFS ist wieder etwas besser geworden, nachdem der entsprechende Timer Job nur noch alle 5 Minuten läuft.

Weitere Links zu OWSTIMER und den Timer Jobs des Sharepoint 3.0

VS-Tipps & Tricks: Format Specifier in den Debugger Fenstern

Beim Debuggen Variablen im Watch-Window oder im Quick-View anzeigen zu lassen ist gängige Praxis und jeder etwas fortgeschrittene Entwickler wird diese Funktionen des Visual-Studios nutzen.

Üblicherweise wählt der Debugger eine Darstellungsform, die für die Variable geeignet ist. Besonders für STL Datentypen hat sich hier einiges getan seit VC-2005.

Dennoch kann man dem Debugger für manche Datentypen noch einen Format Specifier mitgeben, der einem die Arbeit beim Debuggen extrem erleichert.
Format Specifier erlauben es eine Variable entsprechend Ihrer Verwendung zu interpretieren. Typisch hier wäre eine Windows Nachricht. Als Integer sagt einem 0x0129 nicht viel, aber WM_NCCREATE einiges. Wenn man hinter die Variable nMsg im Watch-Fenster einfach aus nMsg,wm erweitert erhält man sofort die Nachricht als symbolischen Wert angezeigt.

Ich will hier nicht alle aber wenigstens ein paar sehr nützliche und weniger bekannte Format Specifier aufzählen:

! – Raw format
hr – HRESULT in Klartext
su -Unicode
s8 – UTF8
wm – Windowsnachricht
wc – Fensterstil
<n> – Anzahl der Arrayelemente

Am schönsten sieht man die Wirkung an dem folgenden Code und den nachfolgenden Bildern der Watch-Windows:

int g_ai[] =
{
  4711,
  815,
  1234
};

int _tmain(int argc, _TCHAR* argv[])
{
  std::list lst;
  lst.push_back(1);
  lst.push_back(2);
  DWORD dwHResult = 2147943623;
  void *szUnicode = L"Unicode ÄÖÜäöü";
  char *szUTF8Code = "Umlaute AE=\xc3\x84 OE=\xc3\x96 UE=\xc3\x9c.";
  UINT winmsg = 125;
  DWORD winstyle = 0xA6730000;
  int *pi = g_ai;

  DebugBreak();
  return 0;
}

Hier das Ganze die Daten im Watchwindow ohne Formatspecifier:

Watch1

Hier das Ganze mit:

Watch2

Weitere Links dazu:
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/75w45ekt.aspx
http://blogs.msdn.com/vcblog/archive/2006/08/04/689026.aspx