Programm zur Steuerung von bis zu 2 Logitech PTZ 2 Pro Kameras

Mit Corona kamen wir auch als Kirchengemeinde schnell zum Streamen unserer Gottesdienste. Die Lernkurve war steil und für mich ziemlich heftig.

Selten musste ich so viele Dinge auf einmal unter den Hut bringen und lernen und zeitgleich ein Team aufbauen, dass das Videostreaming seit Mai 2020 aufrechterhält.
Und wie es aussieht, wird es keinen Schritt mehr zurückgeben. Jetzt haben wir Streaming als bleibenden Dienst mit einem festen Mitarbeiterteam und die Gemeinde hat sich mehr oder weniger auch an diesen Luxus gewöhnt. Das ist positiv wie negativ (aber das ist vielleicht etwas für einen späteren Blogartikel).

In kürzester Zeit musste ich mich für eine Technik, Hardware und Software entscheiden. Dabei sollte die Lösung natürlich preiswert, einfach, kompatibel und billig sein.
Was auch sonst?

Wir haben uns entschieden ohne Video Schnittboard (ATEM Board oder ähnliches) zu arbeiten. Der Preis für digitale Kameras schockte mich etwas, zudem fand ich festinstallierte Kameras zu statisch.

Ich dann schnell kam zu der folgenden Lösung:

  • OBS als primäre Software, auch zur Schnittsteuerung und zur Auswahl der Szenen
  • 2 angeschlossene Logitech PTZ 2 Pro (am Anfang war es nur eine)
  • Ein Elgato HD 60S+ um unsere Beamer Ausgabe in den Stream einzubinden
  • Unser Sound wird auch über das Elgato HD 60S+ direkt aus dem Mischpult abgegriffen.
  • Ein weiteres USB-Mikro, als Raummikrofon bei Bedarf
  • Gestreamt wird direkt über YouTube
  • Als Hardware wurde ein preiswerter (hässlicher) HP-Laptop mit einem schnellen Intel I5 Prozessor angeschafft (500€), aber die Hardware ist schnell gut und stabil auch durch die OBS QSV Hardware Unterstützung.
  • Dazu noch einige aktive USB-2 Kabel mit 10m Länge.

Alles in allem sind wir damit unter 1.800€ geblieben.

Die Logitech PTZ 2 Pro erschien mir mit einem 10fach Zoom und der hohen Bildqualität als ideal und preiswerte Kamera. Ich habe beide Kameras als B-Ware (1 Jahr Garantie) für um die 450€ erwerben können.

Beim Start des Streamens mit einer Kamera konnten wir noch die Fernbedienung nutzen, aber das war hakelig. Zudem stört das Zoomen und Scharfstellen, das Streaming-Erlebnis. Das Video wirkt nervös und unprofessionell.

Also wurde eine zweite Kamera angeschafft. Damit können wir nun überblenden von einer Szene in die andere (was sehr professionell wirkt). Eine neue Kameraposition anfahren mit der inaktiven Kamera und wieder überblenden, nun ganz einfach.
Das Problem war nur die Steuerung von zwei Kameras.

Man hätte es einfach machen können und eine Kamera mit fester Position nutzen können und bei der anderen die PTZ (Pan Tilt Zoom) Funktionen. Damit hätte man zumindest ein flexibles Überblenden ermöglicht.

Aber auch das „Zielen“ mit der Fernbedienung auf die Kamera war während des Streamens suboptimal. Zudem die Kamera hinter dem Mitarbeiter an der Wand montiert war. Also Blick nach vorne auf OBS und mit der Fernbedienung hinter sich zielen.

Idealer wäre also eine Softwaresteuerung für beide Kameras.
Also habe ich geschaut was man machen kann, um die Kameras per Software zu steuern. Denn eigentlich müsste sich alles über das DirectInput Interface von Windows steuern lassen.

Herausgekommen ist ein kleines PTZControll.exe. Dieses kann alle Kamera Features komplett ausnutzen.

Oberfläche der Kamera Steuerung

Die Funktionen des kleinen Tools sind:

  • Automatischer Erkennung und Steuerung von bis zu 2 Logitech PTZ 2 Pro Kameras.
  • 8 Kamera Presets
  • Kamera Presets können direkt in der App (Memory-Taste) umprogrammiert werden
  • Farbige Darstellung des aktuellen Presets
  • Selbst definierbare Tooltips zur Erklärung der Preset Positionen
  • Einfache Bedienung von Pan / Tilt / Zoom im Interface
  • Kleines Interface das direkt immer direkt im Vordergrund bleibt.

Das PTZControl.exe unterstützt 2 Steuerungsvarianten für den Motor. Das eine ist die direkte Schrittsteuerung über eine Logitech internes Interface. Die andere benutzt einen Timer mit einer „Motor an/aus“ Steuerung. Der Timer ist programmierbar (Standard 70msec). Die zweite Steuerung erwies sich als etwas feiner.

Das Programm kann frei heruntergeladen und genutzt werden.
Nutzung auf eigenes Risiko und Gefahr.

Anmerkung zum Programm: Das Programm wurde mit C++ auf VS-2019 entwickelt und nutzt die MFC und ATL.

Wichtig: Das Programm sucht nach Kameras die den Text „PTZ 2 Pro“ im Namen haben und verwendet nur diese. Ich habe keine Teste mit anderen PTZ Kameras gemacht.

Es gibt eine neue Version des PTZControl.exe.
Siehe hier.

Samsung S4 (I9500 und I9295) mit Android 5.01 stürzen ab, wenn man die Google Kontoeinstellungen bearbeiten will

Vor über 2 Monaten fing es an. Nach irgend einem Update konnte ich auf einmal die Kontoeinstellungen meines Google Accounts auf meinem Samsung S4 Active mit Android 5.01 nicht mehr erreichen. Einstellungen -> Konten -> Google und Crash, Anwendung wird angehalten.

Relativ schnell fand ich Leidensgenossen im Netz, denen es genauso geht. Der häufigste Kommentar der Experten war: „Warten auf ein neues Google-Play-Store Update“. Andere setzten tatsächlich ihr Handy zurück und machten die wildesten Klimmzüge. Resultat war: Nach dem nächsten Update lief es wieder nicht.

Bis dato war es mir erstmal egal, aber jetzt wollte ich doch eine Einstellung ändern. Also noch mal gegoogelt und gleich in mehreren Threads einen simplen Workaround gefunden, wie man doch an sein Konto kommt und den Tipp möchte ich Euch auch gerne zukommen lassen:

  • Einfach Gallerie App öffnen
  • Einstellungen auswählen
  • Und da findet man auch das verwendete Google Konto.

Hier stürzt nichts ab und man kann die entsprechenden Einstellungen vornehmen.

Siehe unter anderem hier und auch hier.

Die Sache mit dem toten Pferd :-)

Angeblich gibt es eine Weisheit der Dakota Indianer die besagt: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab.“

Ich bezweifle schwer, dass die Indianer solch eine Dämlichkeit tatsächlich als Weisheit in Ihren Überlieferungen haben. Wie auch von anderen Quellen im Netz wird dieser Satz eher Börsenspekulanten zugeschrieben, die in etwa so geartet ist wie: Versuche nie, ein fallendes Messer aufzufangen!

Aber ganz egal. Um diese „Weisheit“, die jedem Menschen sofort logisch, emotional und auch inhaltlich einleuchtet ranken sich je nach Betriebsfeld und Umgebung weitere nette hilfreiche Anmerkungen. Ich war im Netz ein wenig Suchen und habe von allen möglichen Seiten (Unternehmensberatungen, Seminaren, Politik) einmal Varianten gesammelt, denn die Sätze gefallen mir einfach und leider gehört es zu unser aller Alltag, dass jeder von uns schon mal ein totes Pferd geritten hat, oder evtl. sogar aktuell eines im Stall stehen hat.

Hier also meine kleine Sammlung, die ich gekürzt und zusammengefasst habe in alphabetischer Ordnung. Dabei darf sich jeder selbst seine Gedanken dazu machen aus welchem Anwendungsbereich der Rat wohl kam. Übrigens finde ich persönlich den Abschnitt mit den Strategien am Besten.
Also viel Spaß beim Schmunzeln! 🙂

  • Das Pensions Eintrittsalter für tote Pferde wird drastisch verringert.
  • Das tote Pferd wird „reengineert“.
  • Es werden Berater engagiert um das Reiten toter Pferde zu optimieren.
  • Es werden Mittel eingekauft, die tote Pferde schneller laufen lassen.
  • Es wird angeordnet, daß Pferde nicht mehr mitten im Fluß gewechselt werden dürfen, weil dies die Ursache des Todes gewesen sein könnte.
  • Es wird restrukturiert, damit das tote Pferd in einem anderen Bereich tätig ist.
  • Im Rahmen eines internationalen Artenschutzabkommens verpflichten sich alle Partner, das Aussterben toter Pferde zu verhindern.
  • Wir beantragen Fördermittel der EU aus dem Landwirtschaftsfond für Pferdehaltung.
  • Wir beauftragen eine renommierte Beratungsfirma mit einem Gutachten, ob es billigere und leistungsfähigere tote Pferde gibt.
  • Wir berufen einen ämterübergreifenden Arbeitskreis, um das tote Pferd zu analysieren.
  • Wir beschäftigen externe Berater, die erklären, wir müssten Personal entlassen, um das tote Pferd preiswerter zum traben zu bringen.
  • Wie beschließen Feinstaubplaketten und Abwrackprämien für Pferde.
  • Wir besorgen eine größere Peitsche.
  • Wir besorgen eine Peitsche die größere Schmerzen verursacht.
  • Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
  • Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
  • Wir besuchen andere Verwaltungen, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
  • Wir besuchen teure Seminare um mehr über die Lebensgewohnheiten toter Pferde zu lernen.
  • Wir bezahlen eine Tierarzt, der das Innere des Pferdes umorganisiert.
  • Wir bilden eine neue Abteilung und integrieren alle toten Pferde um Synergien zu nutzen.
  • Wir bilden eine Task-Force, um das Pferd wiederzubeleben.
  • Wir bilden einen Gebetskreis, der das Pferd gesund betet.
  • Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
  • Wir bilden innerhalb der Verwaltung ein neues Sachgebiet mit Integration aller toten Pferde, um Synergieeffekte zu nutzen.
  • Wir bringen die toten Pferde unter einem phantasievollen Namen an die Börse.
  • Wir bringen im Rahmen des Budgets die Produkt- und die Finanzverantwortung des toten Pferdes zur Deckung.
  • Wir definieren ein eigenes Produkt „Reiten toter Pferde“.
  • Wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde.
  • Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
  • Wir erklären, dass ein totes Pferd von Anfang an unser Ziel war.
  • Wir erklären, dass das Reiten toter Pferde alternativlos ist.
  • Wir erklären, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist als andere Pferde.
  • Wir erklären: Die Eltern des Pferdes und das Privatfernsehen seien Schuld.
  • Wir erklären: Die toten Pferde anderer Organisationen seien noch toter als unseres.
  • Wir erklären: Durch eine gesamteuropäische Lösung würde das Pferd wieder laufen.
  • Wir erklären: Kein Pferd kann so tot sein, das wir es nicht mehr reiten können.
  • Wir erklären: Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht doch motivieren könnte.
  • Wir erklären: Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte.
  • Wir erklären: So haben wir das Pferd doch immer geritten.
  • Wir erklären: Wenn man das tote Pferd schon nicht reiten kann, dann kann es doch wenigstens eine Kutsche ziehen.
  • Wir erläutern dem Pferd, dass sein Verhalten zur Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen führen könnte.
  • Wir ernennen einen Verwaltungsmitarbeiter zum Beauftragten für das Totepferdewesen.
  • Wir erschießen alle lebendigen Pferde, um die Chancen unseres toten Pferdes zu erhöhen.
  • Wir erstellen eine Präsentation in der wir aufzeigen, was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
  • Wir frieren die Pferde ein und warten auf eine neue Technik, die es ihnen ermöglicht, tote Pferde zu reiten.
  • Wir gewähren dem Reiter eine Leistungspämie, um seine Motivation zu erhöhen.
  • Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
  • Wir gründen eine Kommission, um den Sattel zu analysieren.
  • Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
  • Wir kaufen Leute von außerhalb ein, die angeblich tote Pferde reiten können.
  • Wir laden zu einem Dead-Horse-20-Gipfel ein, mit vielen Fotos für die Pferdenachrichten.
  • Wir lassen das tote Pferd 48 Stunden ausruhen und probieren aus, ob es danach wieder läuft.
  • Wir lassen das tote Pferd nach DIN EN ISO 9001 zertifizieren.
  • Wir lassen den Stall renovieren.
  • Wir legen das tote Pferd bei jemand anderem in den Stall und behaupten, es sei seines.
  • Wir leugnen, jemals ein Pferd besessen zu haben.
  • Wir machen auf Kosten der Pferdebesitzer Urlaub in anderen Ländern, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
  • Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere oder billigere Pferde gibt.
  • Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
  • Wir melden das Pferd bei einem Weiterbildungskursus zur Selbstmotivation an.
  • Wir nennen das tote Pferd „Dead Horse Power“ und bieten es als neuestes Produkt auf dem zentralafrikanischen Markt an.
  • Wir ordnen Überstunden für Reiter und Pferd an.
  • Wir organisieren regelmäßige Teamgespräche mit einem externen Supervisor, um die Kommunikation zwischen Reiter und totem Pferd zu verbesseren.
  • Wir outsourcen das tote Pferd. Der Subunternehmer kann es wahrscheinlich besser reiten.
  • Wir praktizieren „Lean-Horse-Management“, d.h. wir führen Schulungen mit dem Reiter durch, um das tote Pferd mit Hilfe einer optimierten Ernährung von überflüssigen Pfunden zu befreien.
  • Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
  • Wir schicken den Reiter auf ein Weiterbildungsseminar, damit er besser reiten lernt.
  • Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
  • Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie gemeinsam schneller werden.
  • Wir schlagen dem Personalrat vor, Leistungsanreize für tote Pferde einzuführen.
  • Wir schließen mit dem Personalrat eine Dienstvereinbarung über den Einsatz toter Pferde in der Verwaltung.
  • Wir schließen mit dem Reiter eine Zielvereinbarung über das Reiten toter Pferde.
  • Wir schließen uns einem interkommunalen Vergleichsring an, um entsprechend dem best-practice-Gedanken das tote Pferd zu optimieren.
  • Wir schreiben die Stelle des Reiters des toten Pferdes bundesweit aus, nachdem sich aus dem eigenen Haus kein qualifizierter Bewerber gefunden hat.
  • Wir senden jemandem das tote Pferd als Geschenk. Geschenke darf man nicht zurücksenden.
  • Wir setzen den Reiter um und schreiben die Stelle verwaltungsintern aus.
  • Wir sourcen das Pferd aus.
  • Wir sourcen den Stall für tote Pferde aus, um Futterkosten zu sparen.
  • Wir starten einen internen Ideenwettbewerb zum Reiten toter Pferde.
  • Wir stellen dem Reiter eine Beförderung in Aussicht.
  • Wir stellen fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten und erklären dies zum Normalzustand.
  • Wir stellen Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
  • Wir strukturieren um damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
  • Wir suchen einen finanzstarken Partner aus der Privatindustrie und gründen zusammen mit dessen toten Pferden ein Public-Private-Partnership-Projekt.
  • Wir suchen einen finanzstarken Partner und gründen zusammen mit dessen toten Pferden ein Joint Venture.
  • Wir tauschen das tote Pferd gegen ein anderes totes Pferd aus, das laut Produktbeschreibung schneller läuft.
  • Wir tauschen das tote Pferd gegen eine tote Kuh aus.
  • Wir verdoppeln die Futterration für das Pferd.
  • Wir vergrößern den Verantwortungsbereich für tote Pferde.
  • Wir verklagen das Pferd zivilrechtlich auf Schadensersatz wegen Nichterbringung einer zugesicherten Leistung.
  • Wir wechseln den Pferdelieferanten.
  • Wir wechseln die Reiter.
  • Wir wechselnd das Stroh im Stall aus.
  • Wir wechselnd den Futterlieferanten.
  • Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen des Neuen Kommunalen Finanzmanagements das tote Pferd als bewegliches Anlagevermögen zu bewerten ist.
  • Wir weisen den Reiter an, sitzen zu bleiben, bis das Pferd wieder aufsteht.
  • Wir wenden die Angela-Merkel-Strategie an: Alle dürfen munter sich widersprechende Vorschläge machen und am Schluss ist der Koalitionspartner schuld, wenn das Pferd sich nicht bewegt.
  • Wir wenden die Arbeitsrechtliche-Stragie an: Man kündigt nach Anhörung des Personalrates dem Pferd fristlos, da es sich um einen klaren Fall von Arbeitsverweigerung handelt.
  • Wir wenden die Controlling-Strategie an: Man stellt fest, daß ein totes Pferd kein Futter benötigt und empfiehlt, nur noch tote Pferde zu verwenden.
  • Wir wenden die Freud’sche-Strategie an: Es wird erklärt, daß das Pferd eine schwere Kindheit hatte, und deswegen ausnahmsweise nichts „leisten“ müsse.
  • Wir wenden die Gerhard-Schröder-Strategie an: Wir schnallen dem toten Pferd einen leichteren Sattel um, damit es die Chance hat, sich wieder von selbst zu erholen.
  • Wir wenden die Globalisierungs Strategie an: Man prügelt auf das Pferd ein und ruft dabei: Wenn Du nicht mitspielst, bist Du aus dem Rennen!
  • Wir wenden die Gutachten Strategie an: Das Gutachten stellt fest, dass das tote Pferd kein Futter benötigt und empfiehlt, nur noch tote Pferde zu verwenden.
  • Wir wenden die Helmut-Kohl-Strategie an: Wir setzen uns hin und warten sechzehn Jahre, ob das Pferd sich nicht einfach nur tot stellt.
  • Wir wenden die Juristische-Strategie an: Wir verklagen das Pferd wegen Nichterbringung einer zugesicherten Leistung.
  • Wir wenden die Kommunistische-Strategie an: Die Leistung des toten Pferdes wird als Vorgabe für die Zielvereinbarung für alle anderen Pferde festgeschrieben.
  • Wir verwenden die Reaktionäre-Strategie: Totes Pferd? Wovon reden Sie, Sie linker Spinner?
  • Wir wenden die Managementlösung: Da das tote Pferd nicht 90% seiner Zeit damit beschäftigt ist, sich wichtig zu tun oder selbst darzustellen, wird es auch nicht befördert.
  • Wir wenden die Militärische-Strategie 1 an: Man postuliert, daß nur ein toter Reiter ein totes Pferd reiten kann und erschießt den Reiter.
  • Wir wenden die Militärische-Strategie 2 an: Wir stellen das tote Pferd vor ein Kriegsgericht und lassen es standrechtlich erschiessen.
  • Wir wenden die Motivations Strategie an: Wir versprechen dem Reiter, der die höchste Leistung aus dem toten Pferd heraus holt, eine Prämie; verbunden mit einem beruflichen Aufstieg und dem Titel „General Director of Dead Horses“
  • Wir wenden die PEGIDA-Strategie an: Wir stellen fest, dass das Vieh nur simuliert.
  • Wir wenden die Politische-Strategie an: Das Pferd wird EU–Kommissar und nach Brüssel geschickt.
  • Wir wenden die REFA-Strategie an: Wir messen die Zeit und stellen fest, daß das tote Pferd noch immer die doppelte Leistung eines bundesdeutschen Beamten erbringt. Deshalb wird es verbeamtet.
  • Wir zählen nur solche Pferde in der tote-Pferde-Statistik, die im Stall liegen.
  • Wir ändern die Anforderungen an Reiten und Bewegung und erteilen einen neuen Entwicklungsauftrag.
  • Wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist.
  • Wir überarbeiten die Dienstanweisung für das Reiten von Pferden.
  • Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für tote Pferde.
  • Wir überarbeiten die Leistungsbeschreibung für tote Pferde.
  • Wir überlegen die Gründung einer kommunalen GmbH für tote Pferde, nachdem die Einrichtung eines optimierten Regiebetriebes bzw. eines Eigenbetriebes keinen Erfolg brachte.

Und zu guter Letzt:

  • Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, sorge für einen bequemen Sattel – es könnte ein langer Ritt werden!
    (Frank Menzel 2008)

Quellen: Ich habe einige Seiten im Internet und in Foren gefunden (siehe Google-Suche). Es war mir unmöglich einzelne Sätze gezielt Quellen zuzuordnen. Die meisten der Sätze kamen mehrfach vor. Insofern konnte ich bis auf den letzten Satz keine „Urheber“ ausfindig machen.

Das ewige Leid mit ausländischen Bestellungen und Rechnungen…

Es war mal wieder soweit und ich musste bei Adobe (eigentlich keine kleine Firma) ein Update bestellen.
Dank Firmenkreditkarte war das kein Problem. Und so fing das Leid an:

20.03.2015 –
Ich bestelle ein Update eines typischen Adobe-Tools. Ich gehe den Bestellvorgang durch und schwupps ist der Kauf getätigt.
Alles super. Aber ach… 🙁 ein paar Stunden später kommt die Rechnung und die stimmt nicht. Ich denke ich kaufe bei Adobe-Deutschland, aber dem war nicht so. Ich bekomme das Produkt aus Irland und scheinbar war in meinem Adobe Konto keine Umsatzsteuer ID enthalten. 😳 Mea culpa, mea maxima culpa…
Ich geistere durch mein Konto bei Adobe, kann aber die verfluchte Stelle nicht finden wo die Umsatzsteuer ID einzutragen ist.
Ein Anruf bei der Hotline ergab, dass ich am Besten die Bestellung storniere. Bei der Gelegenheit hat der gute Mann an der Hotline auch die gültige Umsatzsteuer Id eingetragen.

23.03.2015-
Ich habe nun Aufgrund der Empfehlung der Hotline die Bestellung storniert. Natürlich ist die Kreditkarte schon belastet. Nochmal bei der Hotline angerufen und wirklich geklärt, dass eine Umsatzsteuer ID eingetragen ist.
Jetzt wurde eine neue Bestellung aufgegeben. Betrag stimmt schon mal in der Anzeige, aber das hatten wir schon.
Ein paar Stunden später die Überraschung. 😯 Die Rechnung weist die Mehrwertsteuer schon wieder aus, unsere Umsatzsteuer ID steht nicht auf der Rechnung. Wie kann das sein? Und noch besser: Eigentlich ist die Umsatzsteuer in Irland 21%. Die Rechnung zeigt aber 19% Mehrwertsteuer… jetzt ist es aber ganz wild.
Anruf bei der Hotline. Der kann sich das nicht erklären. Die Bestellung ist richtig. Die Umsatzsteuer ID ist eingetragen! Und noch besser: die Kreditkarte wurde nur mit dem Betrag ohne Mehrwertsteuer belastet. Gibt es so was?
Die Fakten in kürze: Rechnung falsch mit deutscher Mehrwertsteuer, Rechnung kommt aus Irland und trotz angegebener Umsatzsteuer ID steht da eine MwSt. Aber bezahlt habe ich die nicht… Ich werde vertröstet. Der Vorgang liegt nun bei der Fachabteilung.

27.03.2015 –
Die Stornierung der ersten Bestellung wurde akzeptiert. Wenigstens schon mal was 😉

29.03.2015 –
Wow. Nach 9 Tagen habe ich wenigstens das Geld für die erste Bestellung zurück.

05.04.2015 –
Meine Buchhaltung wird sauer und möchte eine Rechnung haben. Ich gebe den Vorgang soweit ich ihn habe inkl. falscher Rechnungen weiter.

18.04.2015 –
JAAAA! Eine Reaktion. Ich bekomme eine Email. Betreff meine Bestellung. Anhang: Eine PDF mit mir bereits bekannten FALSCHEN Rechnung. Auch hier 19% Steuer (statt irländischer 21%), die aber wegen Angabe der Umsatzsteuer ID nicht da stehen dürfte… 😡
Kein Text, keine Signatur nichts! Eigentlich eine Frechheit.
Kommt jetzt auch noch eine Kartennachberechnung… oder was? 🙁

23.04.2015 –
Die Buchhaltung setzt sich mit Adobe wieder in Verbindung. Der Man von der Hotline ist wieder nett und sieht den ganzen Vorgang. Er kann aber nichts machen.
Kurze Zeit später erhalte ich wieder eine Bestätigung, dass mein Vorgang an die entsprechende Fachabteilung weitergereicht wurde. Hatten wir das nicht schon vor 1 Monat.

Mittlerweile Frage ich mich, an wen man sich eigentlich wenden kann, wenn eine Firma eine definitiv falsche Rechnung ausstellt. Laut Auskunft meiner Buchhaltung müsste man ja diesen Betrag verbuchen, denn die Rechnung weißt diesen ja aus. Aber abgebucht wurde ein anderer Betrag. Also haben wir nun Schwarzgeld in der Kasse? 🙂 OK ich bin kein Buchhalter und das ist gut so…

Mein Urteil über Adobe? Am Besten fragt mich keiner…

23.05.2015 – DAS ENDE!
Nach nochmaliger Nachfrage bekam ich eine Email mit einer korrekten Rechnung. Kein Text keine Anrede, keine Entschuldigung.Gar nichts.
Egal. Ich habe meine Rechnung.

Wenn man mal schnell eine Foren Software braucht…

Für den internen Gebrauch und Austausch mit einem paar Freunden benötigte ich eine Foren Software.

Also ging ich auf die Suche nach „Forensoftware nicht kompliziert, leistungsfähig, funktional, schnell, kostenlos“!

Meine Wahl viel letzten Endes auf SMF (Simple Machines Forum).
Ich kann nur sagen, dass die Wahl äußerst gut, war. Einrichtung und kleine Anpassungen waren im Nu durchgeführt. Eine Shoutbox habe ich auch noch gefunden und nun läuft dieses kleine geschlossene Forum wie eine 1.

Die ein oder zwei Fragen, die auftauchten waren schnell mit dem Online Handbuch bei SMF geklärt, oder es gab die entsprechende Antwort im Support Forum bereits.

PS: Ja klar. PhpBB war natürlich auch im Blickfeld, aber irgendwie hat mich dieser Dinosaurier nicht angelockt.  SMF erschien mir einfacher, kleiner kompakter, moderner und vor allem pflegeleichter.

 

iPod Classic 20GB (4.Gen) und der Auswahlschalter am Clickwheel

Ich habe einen mittlerweile „uralten“ iPod 20GB der 4. Generation.
Eigentlich ist er kaum noch „unterwegs“, außer wir fahren in den Urlaub. 99% der Zeit hängt er an der Stereoanlage und dient damit als Brücke zwischen meinem PC-Musik-Archiv und dem Wohnzimmer. Leicht zu bedienen, so dass es auch meine Frau versteht.

Jetzt hatte er aber richtig Probleme gemacht. Der mittlere Schalter am Clickwheel ging nicht mehr. Das Clickwheel selbst funktionierte prima. Aber wenn man, den Play Schalter drückte startete der iPod oft neu. OK. kaputt dachte ich. Allerdings nicht erst nach 2 Jahren. Irgendwann so Mitte 2005 hatte ich den gewonnen, bei einer Lotterie. Also hat er jetzt fast 8 Jahre auf dem Buckel. Scheinbar ist der Timeout-Mechanismus in meinem iPod kaputt.

Ich war schon drauf und dran mir einen neuen iPod Classic zu bestellen, da erwachte die Bastelleidenschaft in mir..
Nach einiger Recherche im Internet war klar: Der iPod ist vermutlich nicht kaputt. Die Batterie ist gequollen und drückt von hinten gegen das Clickwheel und man kann den Auswahlschalter in der Mitte nicht mehr drücken.

Für 10 Euro (inkl. Porto), orderte ich mir Werkzeug und eine neue Batterie inkl. etwas Spezialwerkzeug. In Youtube gibt es dazu Videos, wie man es macht und nach ca. 10 Minuten Gefummel war die neue Batterie eingebaut. Und was sag ich: Mein iPod tut wieder… auf geht’s für die nächsten x-Jahre. Am rechten Gehäuserand fühle ich zwar jetzt eine kleine Erhebung wo ich das Gehäuse aufgehebelt habe, aber ansonsten ist die Operation zu 100% geglückt.

Dingsdabumsda…

Ja! Wer weiß das als Entwickler nicht: „Vertriebler und Leute vom Marketing“ sind eine spezielle Sorte Mensch. Ja sicherlich, Entwickler sind das ja auch… 😉

Heute hatten wir wieder eine Anfrage einer jungen Dame aus dem Marketing/Vertrieb, ob wir als Entwickler nicht diese und jene Information zur Verfügung stellen könnten. Unsere lapidare Antwort war: „Klar doch! Steht alles schon seit Jahren in unserer internen Knowledgebase. Du musst nur die Seite aufrufen das Stichwort eingeben und auf Suchen klicken…“.

Prompt kam die Rückfrage: „Aber diese Stichworte weiß doch keiner. Wir sind doch keine Techniker…, wenn man einfach nach Dingsdabumsda suchen könnte, dann würden wir das auch finden…“

OK. Gesagt getan. Wir von der Technik haben einfach ein paar KB-Artikel, die für Marketing und Vertrieb relevant sein können mit einem neuen Suchwort-Tag Dingsdabumsda versehen und damit eine junge Dame glücklich gemacht.

Als alter Pfadfinder war das wieder die gute Tat für den heutigen Tag… 😀

Neue Hardware speziell für die Bearbeitung und Ablage von Verbesserungsvorschläge

Kundenwünsche und Verbesserungsvorschläge gehören zum Alltag eines jeden Softwareentwicklers. Dazu gehören natürlich speziell auch die Vorschläge aus dem Marketing der eigenen Firma. In der Vergangenheit habe ich festgestellt, dass es nicht einfach ist solche Verbesserungsvorschläge (besonders die des Marketings ❗ ) einfach und intelligent zu verwalten. Es ist für jedes Softwarehaus – ob klein oder groß – ein mittleres Problem. So auch bei uns.

Wir haben uns als Firma nun zu einer sehr intelligenten und in jeder Beziehung preiswerten Hardwarelösung gefunden 😀

PS:  Lösungen im papierlosen Büro sind hier weitaus einfacher zu realisieren.

Eine kleine Rezension zu dem Outdoor Navi Medion S3857

Ich war neugierig weil ich mir für Fahrradtouren, einige Wanderurlaube und auch für ein wenig Geocachen ein handliches Navi zulegen wollte. Das S3857 von Medion im Bundle mit einem Bandee Gurt erschien mir preiswert und ich dachte ehe man so ein Gerät nicht in den Fingern hat kann man dies auch nicht beurteilen.

Hier, was beim Kennenlernen herauskam!

Positiv:

+ Äußerlich und von der Verarbeitung super
+ 8GB Speicher mehr als ausreichend
+ sehr stabiler und komfortabler Fahrradhalter dabei
+ Netzteil mit dabei
+ Schöne und flexible Fahrradlenkerhalter dabei
+ Routenberechnung gut und flott
+ Geocaching Funktionen gut
+ Genauigkeit sehr gut
+ attraktiver Preis für ein Touchscreen-Gerät
+ Bedienung einfach (gut bis zufriedenstellend)

Negativ:

Leider reagiert die Karte beim Ziehen zu träge und zu langsam
 die Karte springt sehr stark bei flotter Bewegung (Fahrrad, Auto)
– man setzt oft unwillkürlich und ungewollt Waypoints, obwohl man nur das Menü aktivieren will
– oft werden auch Waypoints gesetzt weil das Gerät nicht reagiert und man denkt man müsse noch mal tippen
 braucht doch sehr lange nach dem „kalten“ Einschalten bis zur ersten Positionsbestimmung
 wenn man etwas mehr Waypoints (Caches) hat (ca. 700 und mehr), wird das Gerät fast nicht mehr bedienbar
Software Updates sind schon länger angekündigt aber keine bisher weitern da. (Stand 10.2011)
 Support bei Medion, liest die Emails nicht richtig und verwechselt einen mit normalen Navi-Kunden…
– Support am Telefon teilweise ahnungslos über die eigenen Produkte
 man kann Waypoints/Caches/Tracks nur als Ganzes löschen oder einzeln, löschen (sehr umständllich)
 man kann interne Waypoints/Tracks/Caches nicht mit Software vom PC-verwalten.
 keine Stromsparfunktionen (ausschalten des Displays), obwohl im Handbuch beschrieben (soll angeblich mit einem Softwareupdate kommen).
 man kann OSM Karten nur in dem Format aufspielen, dass von Medion kommt. Eigene Karten sind nicht einspielbar. Kartenmaterial aus 07/2011. Erst im Februar kam das nächste Update. Standdatum der Karten ist mir unbekannt. Warum nicht alle 3 Monate ein Update?

Fazit:
Eigentlich ein attraktives und billiges Gerät mit guter Verarbeitung. Aber!
Der letzte Punkt in der Negativliste ist eigentlich der Killer. Wenn man also aktuelle Karten von http://www.openmtbmap.org laden möchte ist das nicht möglich. Hier sollte Medion sich unbedingt überlegen eigene Software freizugeben, die die Karten kompilieren kann.
Und auch was die Verwaltungssoftware betrifft müsste sich noch etwas ändern. Das man nicht mehrere Einträge (Waypoints, Tracks, Caches) auf einmal verwalten kann ist auch ein no go.
An der internen Software gäbe es noch ein paar Verbesserungen wie z.B. ein Stromsparmodus für das Display und etwas gegen das versehentliches setzen von Waypoints.

Das Gesamtbild war zu enttäuschend für mich und ich bin dann doch bei einem anderen Gerät gelandet.

PS: Meine Rezension basiert nicht auf dem Update für die Firmware R11, die am 15.03.2012 veröffentlicht wurde.  Hier mag sich einiges zum Positiven geändert haben. Insofern ist meine Rezension nicht ganz aktuell. Ich habe das Gerät Anfang Februar selbst ca. 6 Tage im Test gehabt.