GetDefaultAccelerator der unbekannte Helfer

Ich bin Tastatur-Fan und ich achte in meinen Anwendungen immer darauf, dass ein Benutzer meine Anwendungen einfach mit der mit der Tastatur bedienen kann. Accelerator sind in Windows für den Entwickler hier ein einfaches Tool, Funktionen über die Tastatur einfach verfügbar zu machen.

Tastatur Acceleratoren werden in der MFC in CFrameWnd geladen und PreTranslateMessage angewendet. Üblicherweise passiert das Laden direkt wenn LoadFrame ausgeführt wird, oder wenn in einer MDI-Anwendung das Childframe mit dem entsprechenden Document-Template erzeugt wird.

Allerdings wird es spannend, wenn man den Accelerator wechseln will aufgrund verschiedener Ansichten oder Zustände in der Anwendung. Denn ein CMainFrame weiß ja eigentlich nichts von den Dokumententypen oder dessen Zustand. Und ich fände es eigentlich nicht schön entsprechenden Code imFrame zu verankern.

Zum Glück ist das auch nicht nötig, denn es gibt schon immer die zwei netten undokumentierten Funktionen CFrameWnd::GetDefaultAccelerator und CDocument::GetDefaultAccelerator.

Sobald eine Tastatureingabe in CFrameWnd::PreTranslateMessage ankommt wird CFrameWnd::GetDefaultAccelerator aufgerufen. Nur wenn diese Funktion NULL zurückgibt wird der im Frame gespeicherte m_hAccel verwendet. Nun und CFrameWnd::GetDefaultAccelerator ruft nun CDocument::GetDefaultAccelerator für ds aktuelle Dokument auf.
Damit kann nun das Dokument selbst über den Accelerator bestimmen, der verwendet werden soll. Wird NULL zurückgegeben wird der Accelerator des Frames verwendet.

In der MFC-Next ist das Verhalten etwas anders, weil dort der Keyboard Handler eingeschaltet ist, aber letzten Endes wird GetDefaultAccelerator auch von dort aufgerufen.

Draft für C++11 (vormals C++0x) jetzt noch kostenlos herunter laden

Michael Wong auf der ADC
Michael Wong auf der ADC in Prien

Auf der ADC für C++ in Prien hat uns Michael Wong (Intel, Mitglied des C++ Standard Commitee) in seinem Vortrag zum aktuellem Stand des C++ Standard geraten, den aktuellen Draft für C++11 (vormals C++0x) jetzt noch kostenlos herunter zu laden.

Dieser Draft wird sich gegenüber dem ISO Standard Dokument höchstens noch bzgl. Rechtschreibung und vermutlich einigen Formatierungen verändern. Inhaltliche Änderungen kann und wird es keine mehr geben. Wer nicht später hunderte von Dollars für das offizielle ISO Dokument ausgeben will kann das jetzige Dokument als PDF Datei noch kostenlos hier herunterladen.

Achtung: Dieser Link scheint sich schnell zu ändern
Ich versuche ihn aktuell zu halten. Auf dieser Seite finden alle entsprechenden Dokumente inkl. des aktuellen Drafts http://www.open-std.org/jtc1/sc22/wg21/docs/papers/2011/
Es steht zu vermuten, dass nach Abschluß des Dokumentes alle Entwürfe entfernt werden.

Was macht man eigentlich gegen unerwünschte Übersetzung von Acceleratoren?

Accelerator sind ein einfach gutes Hilfsmittel um Funktionen in einem Programm über die Tastatur verfügbar zu machen.
Behandelt werden Accelerator in CFrameWnd::PreTranslateMessage. D.h. bevor eine Eingabe-Nachricht aus der Message Queue an ein Fenster ausgeliefert wird, bekommt das Fenster selbst und jedes Parent des Fensters die Nachricht zur Behandlung in PreTranslateMessage angeboten.

Aber das kann auch zu einem kleinen Problem werden. Nehmen wir an, wir haben eine Datenbank Anwendung und Bild-Hoch/Runter werden über Accelerator für das Blättern in den Datensätzen definiert. Soweit OK.

Was aber wenn man nun ein Inplace Control hat, oder eine kleine dynamische Listbox, die man einblendet und in der man nun auch blättern will? Dann wird der Accelerator im CFrameWnd zum Tastenschlucker und in dem Moment führen Bild-Hoch/Runter nicht zu dem gewünschten Blättern im Popupfenster.

Wie geht man nun vor?
Wenn man im View nun in PreTranslateMessage FALSE zurückgibt frisst der Accelerator im CFrameWnd die Taste. Gibt man TRUE zurück, dann wird die Nachricht nicht ausgeliefert. Der Trick ist eigentlich ganz simpel. Wenn alle PreTranslateMessage Funktionen FALSE zurückgeben wird die Nachricht ausgeliefert indem die beiden Funktionen TranslateMessage und DispatchMessage aufgrufen werden.
Das Ganze kann man abkürzen. Im PreTranslateMessage Handler des Fensters selbst  kann man nun einfach TranslateMessage und DispatchMessage aufrufen und nun TRUE zurückgeben. Das Fenster selbst oder evtl. sein Parent sorgt dafür, dass es die gewünschte Nachricht bekommt wie man es erwartet und der Accelerator im CFrameWnd wird umgangen.

_MSC_VER, _MFC_VER und die bisherigen Werte für die bekannten Compiler

Die Microsoft C/C++ Compiler haben schon immer eine durchgängige Versionsnummer, die mit den Produkten in denen sie eingebunden sind (z.B. VS-2010) nicht zu tun hat.

Diese Produktversion spiegelt auch auch in der vordefinierten Compiler Präprozessor Variable _MSC_VER wieder. Über diese Variable ist es zum Beispiel möglich verschiedene CRT oder STL Library Eigenarten abzufragen und entsprechen den eigenen Code für mehrere Compiler lauffähig zu machen. Gleiches gilt natürlich auch für den Code der MFC (siehe Anmerkung am Fuß der Tabelle).

Hier eine kleine Tabelle der Werte, die _MSC_VER für die verschiedenen Compiler annimmt mit ein paar zusätzlichen Hinweisen.

_MSC_VER  = Compiler
510  = C Compiler 5.1 (DOS)     - 1988?
       Mein aller erster Kontakt mit dem MS-Compiler
600  = C Compiler 6.x (DOS)     - 1990?
700  = C/C++ 7.0                - 1992
       Die UI war damals die PWB. MFC 1.0 wurde veröffentlicht
800  = Visual C++ 1.0           - 1993
       Existierte IMHO als 16bit und 32bit Compiler
900  = Visual C++ 2.0
       Existierte IMHO als 16bit und 32bit Compiler. MFC 3.0
1000 = Visual C++ 4.0           - 1995-03 ?
       Ab dieser Verison nur noch 32bit Compiler. MFC 4.0
???? = Visual C++ 4.1
       War nur für MSDN Subscriber verfügbar. Kam mit erstem Game/DirectX SDK.
???? = Visual C++ 4.2 und 4.21
       Erste Cross-Platform Version für Mac und PC. MFC 4.2, 4.21
1100 = Visual Studio 97 (5.0)   - 1997
       Enthielt weiterhin MFC 4.21
1200 = Visual C++ 6.0           - 1998-06
       Populärtse VC Version. MFC 6.0
1300 = Visual Studio.NET (2002) - 2002-02-13
       .NET hält Einzug. MFC 7.0
1310 = Visual Studio.NET 2003   - 2003-04-24
       MFC 7.1
1400 = Visual Studio 2005       - 2005-11-07
       MFC 8.0
1500 = Visual Studio 2008       - 2007-11-19
       MFC 9.0
1600 = Visual Studio 2010       - 2010-04-10
       MFC 10.0
1700 = Visual C++ 2011          - 2011 ???
       Produktname noch offen evtl. WinC++

Noch ein Hinweis auf _MFC_VER:
In der Tabelle habe ich nur die Versionen der zum Compiler passenden MFC Versionen aufgeführt. Die MFC setzt einen Define mit dem Namen _MFC_VER entsprechend. Dieser definiert ein WORD im Format 0xVVRR. Wobei VV für die Version der MFC steht in hexadezimaler schreibweise und RR für die Revision allerdings in dezimaler Schreibweise. Die aktuelle _MFC_VER von VS-2010 hat also den Wert 0x0A00 und in der MFC 4.21 wurde _MFC_VER als 0x0421 definiert.

PS: Auf die Idee für diese Tabelle kam ich durch eine Diskussion mit einem Teilnehmer auf der ADC für C++ in Prien, der auch schon x-Jahre mit dem MS-Compiler verbracht hat wie ich, und wir über die Entwicklung der Sprache C/C++ nachgedacht haben und was wann als Innovation unsere Programme veränderte. Eben ein typisches Bits+Bytes Gespräch… 😉

ADC C++ Konferenz in Prien am Chiemsee – Ein Rückblick

Wenn man etwas weiter zurückdenkt, dann war C++ eigentlich ein Thema, das von keiner Entwicklerkonferenz wegzudenken war. Das hat sich allerdings in den letzten Jahren gravierend geändert. C++ fristete mehr oder weniger ein Nischendasein (speziell auch auf Microsoft Konferenzen). Nicht zu vergessen begannen die ADC Konferenzen (IMHO vor 15 Jahren) auch mit Themen aus der nativen Welt und wurden in den letzten Jahren immer mehr nur eine Konferenz für die „Managed Welt“.
Und wenn man manche Vorträge der Vergangenheit anhörte (gerade auch von deutschen Microsoft Mitarbeitern), dann bekam man das Gefühl vermittelt, dass man mit C++ Native Code eigentlich keinen Platz in der „geplanten/zukünftigen neuen Welt“ hat.

Alleine das Microsoft Deutschland niemanden im deutschsprachigen Raum hat, der für C++ zuständig ist und das Produkt auch wirklich kennt und damit arbeitet ist für mich eine Eigentümlichkeit der besonderen Art und hoffentlich etwas was sich in der Zukunft ändern könnte 😉

Umso mehr muss man den Mut von ppedv bewundern eine Konferenz genau zu diesem Thema „Natives C++“ zu veranstalten, die Advanced Developers Conference zu C++ in Prien.

Das wichtigste was ich zuerst schreiben möchte ist:
Solch eine Veranstaltung war überfällig

Warum?

  1. Es gibt einen Bedarf in unserer Industrie und Technik, nach nativem Code. Und das betrifft eben nicht nur „legacy Code“ sondern auch Neuentwicklungen.
  2. C++ ist alles andere als eine tote Sprache. Das zeigt gerade die Entwicklung der Sprache, Compiler und Library die C++11 (vormals (C++0x) mit sich gebracht hat.
    Und ich kann jedem C++ Entwickler nur dringend anraten sich mit den neuen Sprach- und Library-Features auseinander zu setzen.
    Es lohnt sich unbedingt und es ist produktiv diese neuen Features (auto, decltype, Lambdas uvam.) auch zu verwenden.
    Und der nächste Standard lässt hoffentlich mit seinen neuen Features keine 11 Jahre auf sich warten 😉
  3. Weil gerade auch der Microsoft C++ Compiler in VS-2010 (beginnend schon mit dem Featurepack von VS-2008 bzw. VS-2008 SP1) sehr viele der neuen Sprachfeatures anbietet. Alleine hier hat Microsoft eigentlich schon gezeigt, dass native Softwareentwicklung alles andere als tot ist.
  4. Viele C++ Entwickler leben längst in beiden Welten, d.h. sie entickeln sowohl in der Managed Welt mit C# und sie entwickeln auch in nativem C++.  Auch dieser Entwicklung muss Rechnung getragen werden, denn diese zwei Welten vertragen sich ja excellent mit C++/CLI, COM oder auch der MFC als Kleber.
  5. Das auch in Windows 7 alle neuen Features über bestehende native Technologien (Standard Windows API Interface, COM) verfügbar gemacht wurden. Wo doch „viele Auguren“ prophezeiten, dass nun auch .NET im OS weiter und weiter Fuß fassen wird.
  6. Und wenn man die angehende Diskussionen und Gerüchte um WinC++ und eine Modernisierung von COM (siehe letzte Artikel auf ZDNet) liest scheint unmanaged Code noch einiges Neues in Zukunft zu bieten.

Ich spare mir mal einen detaillierten Rückblick auf einzelne Sessions.
Wie immer auf solchen Konferenzen hört man bekanntes, in manchen Vorträgen schaltet man ab, oder macht seinen Kram 😉 …
und bei manchen hört man wirklich neues und wird aufmerksam auf Techniken, die man wirklich produktiv einsetzen kann.
Und was solch eine Konferenz auch mit sich bringt, ist neues „zwischen den Zeilen“. Man sieht zum Beispiel die Nutzung von Tools und Funktionen, die man noch gar nicht kannte (ich werde einiges, was ich selbst neu gelernt habe in einigen Artikeln noch verarbeiten). Viele dieser „Neuigkeiten“ für mich kamen in Vorträgen vor, die ich eigentlich als „nicht ganz so interessant“ und „kenne ich eigentlich“ eingestuft hätte. So irrt man eben manchmal.

Und sicherlich bringt solch eine Konferenz auch wieder einen guten Überblick über manche Funktionalität, die man sich alleine (auch mit einem Tutorial) nicht so gut erarbeiten kann. Hier in Prien war es für mich speziell die verschieden Ansätze der Libraries für „Parallel Programming“ (OpenMP und PPL) und auch was „Transactional Memory“ in C++ bringen kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt: „Mal wieder aus seiner Höhle“ herauszukommen, wie es ein Teilnehmer in einer Frage-Session formulierte. Der Kontakt zu anderen Entwicklern in den Pausen. Der Austausch, wie man selber aktuell Probleme löst, auf was man hinarbeitet, eröffnet einem einen anderen Blick auf die eigene Arbeit und hilft auch zu anderen Einsichten.
Und wenn es nur die Erfahrung ist: „Ich bin nicht der einzige, der dieses und jenes Problem hat…“

Und nicht zu vergessen, ist es die Möglichkeit den Repräsentanten der verschiedenen Firmen auf den Zahn zu fühlen. Man bekommt zwar wie üblich oft keine 100% Antworten auf Fragen und manche Antwort wird durch Firmen-Policies verwässert, aber man kann zwischen den Zeilen doch oft etwas mehr als „Marketing“ herauslesen und sich ein Bild machen.

Speziell erwähnen will ich hier die für mich positiven und sehr offenen Worte von Boris Jabez erwähnen, der offen zugab, dass Microsoft in den letzten 10 Jahren keinen guten Job gemacht hat „natives C++“ in der Art zu unterstützen und zu propagieren, wie es eigentlich angebracht gewesen wäre. Ich will es mal ganz vorsichtig so formulieren.
Der Begriff der „C++ Renaissance“ macht ja langsam die Runde.
Die Zukunft wird es zeigen, dass es hoffentlich keine „reine Marketingmasche“ ist…

Relativ einmütig war die Meinung der Teilnehmer, dass es gut war nach all den Jahren endlich mal wieder eine „echte C++“ Konferenz zu haben und viele wünschen sich –  wie auch ich – dass dies keine Eintagsfliege bleibt.

Fazit für mich:
Die ADC zu C++ in Prien hat mir Appetit auf mehr gemacht

Ein absolut gelungenes Event an einem schönen Plätzchen am Chiemsee, interessanten Beiträgen und Referenten, eine schönen und gemütlichen Abendversanstaltung und guter Organisation.

Ich bin gespannt ob diese Konferenz wirklich im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet. Mich persönlich würde es freuen und ich wäre in jedem Fall wieder dabei.  Hoffen wir, dass sich Träger und Sponsoren zu einer neuen ADC für C++ in 2012 finden.

ADC C++ Konferenz in Prien am Chiemsee – Tag 2

Ich wollte eigentlich schon über Tag 1 etwas schreiben, aber gestern ist es doch sehr spät geworden weil einige von uns nach einer Fahrt über den Chiemsee noch bis ca. Mitternacht mit Boris Jabez gesprochen haben.
Also wird es noch dauern bis ich noch etwas nachtrage.

Das Wetter ist super. Etwas über 100 Teilnehmer können hier die Gegend am Chiemsee zumindest in den Pausen genießen, wenn man nicht noch manchmal Fragen an die Referenten hat…

Meinen Tag für heute habe ich so geplant:

  • Intel Keynote: The Power for Second-Generation Intel® Core™ Processor Family for Software Developers – Aaron Coday
  • Software Transactional Memory in C++ – Michael Wong
  • Die C++ Releaseversion. Ein Buch mit sieben Siegeln? –Matthias Wedemeyer
  • Native C/C++-Code in der Cloud (Windows Azure)Cosmin Dumitru
  • Game Development with Visual Studio – Boris Jabes
  • DLL Injection – Matthias Wedemeyer

ADC C++ Konferenz in Prien am Chiemsee – Count Down

Die Gegend ist wirklich sehr schön ❗
Das ist der Ausblick oberhalb des Chiemsees auf einem Wanderweg Richtung Prien.

Leider werden wir von dieser schönen Landschaft morgen nicht soviel mitbekommen, wenn es um natives C++ geht auf der Advanced Devlopers Conference speziell zu C++.

Meine Agenda für den morgigen Tag sieht so aus (mal sehen, vielleicht wechsel ich noch,gerade bei den beiden letzten Sessions bin ich mir noch nicht sicher):

  • Microsoft Keynote: State of Native Development – Why You Should Care Boris Jabes
  • C++ Standard Committee Representative Michael Wong
  • Building Asynchronous And Parallel Applications With C++ Boris Jabes
  • Managed Wrapper Klassen mit C++/CLI Bernd Marquardt
  • Does & Don’ts in der Parallelprogrammierung Bernd Marquardt
  • Team Foundation Server 2010 Version Control Christian Binder

Mal sehen was der Tag bringt.
Jetzt werde ich noch mal in die Hotelbar gehen, denn Schalke liegt hoffungslos mit 2:1 hinten… 😉

Feature Request: Always ask the developer before applying a service pack or a security fix to Visual Studio that need changed C++ runtime DLLs ATL/MFC/CRT

I know this is a German blog, but for reaching a wider range of developer this article is written in English 🙂

In the past security patches to Visual Studio were automatically installed on the machines of developers. This might have a great impact of to the shipment of the software that is created with this new pachted Visual-Studio version and it might cause incompatibilities with previous created modules.

And we all suffered under the problems that came with this patches and I don’t want to know how much time and money was wasted here.

Also I am aware of the risk that is caused when security fixes are not applied. But the last decision must be allowed to a developer if a fix is applied or not.

To avoid this I have a feature request that such security fixes to Visual Studio (any Version: VS-2005, VS-2008, VS-2010) is only applied to the developers machine if he is asked to do this!

Please use your vote and your words to comment this feature request ❗
Here is the link:

Always ask the developer before applying a security fix or service pack to Visual Studio that need changed the C++ runtime DLLs ATL/MFC/CRT

BUG: Schwarzer Patchday für Windows 2000 2.- MFC 8.0 (VC-2005) und MFC 9.0 (VC-2008) Static Libraries erzeugen auch inkompatiblen Code für Windows 2000 durch KB2465367 bzw. KB2465361

Wer VS-2005 SP1 oder VS-2008 SP1 installiert hatte und bei dem auch die entsprechenden Patches von gestrigen Tag (12.04.2011) durchlaufen wurden, der hat nun auch veränderte statische Libraries.

Sollte man nun also EXEs oder DLLs mit den neuen Libararies statisch linken, dann sind diese genausowenig lauffähig unter Windows 2000. wie auch die EXEs und DLLs die gegen die MFC 8.0 bzw. MFC 9.0 DLLs gelinkt werden

Das Ganze ist hier aufgelistet:
für VS-2005 SP1 http://support.microsoft.com/kb/2465367
für VS-2008 SP1 http://support.microsoft.com/kb/2465361

Die LIBs sind aufgeführt und auch diese verwenden auch die Funktion FindActCtxSectionStringA, die natürlich nicht unter Windows 2000 vorhanden ist.

Siehe auch:
http://blog.m-ri.de/index.php/2011/04/13/bug-schwarzer-patchday-fur-windows-2000-mfc-8-0-vc-2005-und-mfc-9-0-vc-2008-dlls-sind-nicht-mehr-lauffahig-nach-installation-von-kb2467175-bzw-kb2467175/

PS: Ich kann nur raten die entsprechenden Patches zu deinstallieren sofern man noch für Windows 2000 entwickelt und warten bis neue Securitypatches vorhanden sind.

Nachtrag:
Die betroffenen C/C++ Runtimes des Visual Studio haben die folgenden Versionsnummern
– VC-2005 8.0.50727.5592 (KB2467175)
– VC-2008 9.0.30729.5570 (KB2467174)

BUG: VS-2010 erkennt nicht die Änderung an einer Manifest Datei in einem C++ Projekt

Ich habe einige Manifest Dateien in meinen Projekten. Viele steuern COM Module und machen diese registration-free. Das ist einfach und effektiv. Dazu habe ich einfach eine entsprechende Manifestdatei angelegt mit den entsprechenden Einträgen und diese in das Projekt eingefügt. Soweit alles gut.

Jetzt stellte sich aber heraus, dass VS-2010 (auch SP1), eine Änderung der Manifest Datei nicht bemerkt und die EXE/DLL weder neu linkt, noch das Manifest-Tool anwirft, um das geänderte Manifest in das Executable einzutragen.

Dabei spielt es keinerlei Rolle, ob die Datei nur einfach in das Projekt eingefügt wurde, oder ob die Datei zusätzlich in den Projekteinstellungen für das Manifest Tool bei Additional Manifest Files eingetragen wird.

Das ist ein lästiger Fehler, der in VS-2005 und VS-2008 nicht vorhanden war.
Er hat mich mindestens 4 Stunden Arbeit gekostet, weil ich bestimmte Abhängigkeiten testen und Fehler beheben wollte aber die neuen Dateien in dem Projekt immer wieder SxS Fehler lieferten. Es dauerte eine ganze Weile bis ich merkte, dass meine Änderungen an den Manifest Dateien überhaupt nicht in meine Executables übernommen wurden und ich immer wieder nur alte Manifeste in den EXEs und DLLs hatte.
Und dann das Ganze an einem Montagmorgen und nach der Zeitumstellung… 😉

Auf Connect habe ich einen entsprechenden Bug veröffentlich und mir wurde ein Fix empfohlen, der bei mir das Problem behebt.
Changes to a Manifest file in a C++ project does not trigger a rebuild of the EXE or DLL

In der Datei %Programfiles%\msbuild\microsoft.cpp\v4.0\Microsoft.cppcommon.targets wird die folgenden Kommentarzeile gesucht:

<!-- If RC did produce an output, then force link to embed that manifest.
     This enforcement is required for projects residing on FAT32 drives. -->

Darunter wird der folgende Textblock eingefügt:

<PropertyGroup>
    <LinkSkippedExecution Condition="@(RCSourcesCompiled)!=''">
        false
    </LinkSkippedExecution>
</PropertyGroup>

Danch wird eine Änderung im Manifest korrekt erkannt und der Linker für die geänderte Ressouce angeworfen.